Kloster Marienberg (Burgenland)

ehemaliges Zisterzienserkloster, heute Museum, im Ort Klostermarienberg, Gem. Mannersdorf an der Rabnitz, Bez. Oberpullendorf, Burgenland

Das Kloster Marienberg als Gründung vom Stift Lilienfeld im Ort Klostermarienberg in der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland steht unter Denkmalschutz und wurde bis 2014 auch als Europäisches Hundemuseum genutzt.

Kloster Marienberg
Lage Osterreich Österreich
Koordinaten: 47° 25′ 23,5″ N, 16° 33′ 51,5″ OKoordinaten: 47° 25′ 23,5″ N, 16° 33′ 51,5″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
516
Gründungsjahr 1197
Mutterkloster Stift Heiligenkreuz
Primarabtei Kloster Morimond

Tochterklöster

keine

Kloster Marienberg, oben im Hintergrund Turm der Pfarrkirche Klostermarienberg (2012)

Das Kloster wurde nach der Errichtung und Weihe der Pfarrkirche Klostermarienberg ab 1680 errichtet. Beim Bau wurde die Vorgängerkirche der Pfarrkirche, die sogenannte Georgikapelle, baulich in den Osttrakt des Klosters profaniert als einschiffiger vierjochiger Raum unter einem Tonnengewölbe mit Stichkappen zwischen Gurten und mit der breiten Empore über einem Kreuzgratgewölbe eingebaut.

Beim Bau wurde auf den Ruinen des Vorgängerklosters Marienberg von Stift Heiligenkreuz aufgebaut. Reste des Vorgängerklosters sind als gotische Elemente im Kreuzgang, an Fenstern und im nördlichen Vorbau als Teil einer Rahmung eines Portales erkennbar.

Der einfache schmucklose zweigeschoßige Bau beinhaltet einfache barocke Räume teils mit Kreuzrippengewölben.

Das Kloster wurde als Museum und für Ausstellungen genutzt. Das Europäische Hundemuseum baute auf einer Sammlung des Kynologen Dieter Fleig auf.

Seit 1. September 2021 wird die Seelsorge der Pfarre Klostermarienberg von Patres des Stiftes Heiligenkreuz ausgeübt, die auch die Räumlichkeiten des Klosters bewohnen.[1] Der jeweilige Vorsteher wird vom Heiligenkreuzer Abt erwählt, vom Lilienfelder Abt zum Superior und vom Eisenstädter Bischof zum Pfarrer ernannt.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Burgenland 1976. Klostermarienberg, Ehemaliges Kloster Sta. Maria ad montem, S. 154.
  • Jakob Michael Perschy: 800 Jahre Zisterzienser im pannonischen Raum. Katalog der Burgenländischen Landes-Sonderausstellung 1996, Landesarchiv und -bibliothek, Klostermarienberg 1996.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kloster Marienberg, Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Personalnachrichten. In: martinus.at. 29. Mai 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  2. Maurer, Pius: Superiorat Klostermarienberg. In: Lilienrundbrief des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, Nr. 29.