Kleinweißenbach

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Zwettl

BW

Kleinweißenbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kleinweißenbach
Kleinweißenbach (Österreich)
Kleinweißenbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Großgöttfritz
Koordinaten 48° 30′ 55″ N, 15° 13′ 3″ OKoordinaten: 48° 30′ 55″ N, 15° 13′ 3″ Of1
Höhe 715 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 141 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 4,65 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06824
Katastralgemeinde-Nummer 24333
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
141

Kleinweißenbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Großgöttfritz im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Zur Ortschaft zählt auch die südlich am Purzelkamp gelegene Rotte Ritschgraben, sie stellt sich der Siedlungsform nach als Längsangerdorf mit Gartenackerparzellen dar.

Geschichte Bearbeiten

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgt 1280 als poesem Wescenbach (Bösenweißenbach), der Namensbestandteil „Bösen-“ bedeutet klein, der Weißenbach ist als Flurname anzusehen. Damals gehörte er zum Distritus Zwetlensis und war dem Kloster Zwettl unterstellt, dieses behielt die Grundherrschaft über die folgenden Jahrhunderte. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort dann Kleinweißenbach genannt, ab 1850 war er verwaltungstechnisch ab 1850 ein Teil der Gemeinde Großgöttfritz.

1909 erhielt er eine Haltestelle an der Bahnstrecke Schwarzenau–Martinsberg-Gutenbrunn (südlich des Ortes gelegen), im gleichen Jahr wurde die Straße nach Königsbach errichtet. 1947 wurde die Freiwillige Feuerwehr im Ort begründet, 1948 der Ort dann elektrifiziert.

Siedlungsentwicklung Bearbeiten

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Kleinweißenbach insgesamt 53 Bauflächen mit 26.941 m² und 28 Gärten auf 7.047 m², 1989/1990 gab es 46 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 129 angewachsen und 2009/2010 bestanden 68 Gebäude auf 137 Bauflächen.[1]

Bodennutzung Bearbeiten

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 277 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 168 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 266 Hektar Landwirtschaft betrieben und 178 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 259 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 179 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Kleinweißenbach beträgt 22,5 (Stand 2010).

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Ortskapelle von 1832

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)