Kleiner Hungerbach

Fluss in Deutschland

Der Kleine Hungerbach ist ein Bach im Landkreis Unterallgäu.

Kleiner Hungerbach
Unterlaufname: Tummelbach
Der kleine Hungerbach bei Wiedergeltingen

Der kleine Hungerbach bei Wiedergeltingen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 126696
Lage Bayern
Flusssystem Donau
Abfluss über Gennach → Wertach → Lech → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Gemeindegebiet von Wiedergeltingen
48° 2′ 22″ N, 10° 40′ 40″ O
Quellhöhe 608 m ü. NHN
Mündung südlich von Amberg in den TummelbachKoordinaten: 48° 3′ 10″ N, 10° 40′ 55″ O
48° 3′ 10″ N, 10° 40′ 55″ O
Mündungshöhe 604 m ü. NHN
Höhenunterschied 4 m
Sohlgefälle 2,5 ‰
Länge 1,6 km

Der kleine Hungerbach entspringt am südöstlichen Ortsrand von Wiedergeltingen. Er durchfließt zunächst den östlichen Teil von Wiedergeltingen in einer Verrohrung und dann oberirdisch die nördlich gelegenen Wiesen. An der Flurgrenze zu Amberg vereinigt sich der kleine Hungerbach mit einer Ableitung vom großen Hungerbach und fließt ab dort unterirdisch in einer Verrohrung. Im Ortsbereich von Amberg tritt er als Tummelbach wieder an die Oberfläche.[1]

Geschichte

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Im 19. Jahrhundert war der kleine Hungerbach ein Seitenarm des Hungerbachs. Der Hungerbach bildete am östlichen Ortsrand von Wiedergeltingen eine Verzweigung und war so mit dem kleinen Hungerbach verbunden.[2][3] In Flurbereinigungen in den 1920er Jahren und durch Entwässerungsaktionen 1933 wurde der heutige getrennte Bachverlauf hergestellt.

Im Jahre 2013 erfolgten diverse Renaturierungsmaßnahmen. So wurde das Bachbett an mehreren Stellen deutlich verbreitert. Im Bachlauf wurden einige Schleifen, Kiesbänke und Überschwemmungsflächen hinzugefügt. Südlich von Amberg wurde als Hochwasserschutz ein etwa 300 m langer Damm errichtet. Als Rückhaltebecken dienen die südlich gelegenen landwirtschaftlichen Flächen.[4]

Der kleine Hungerbach wird im Wiedergeltinger Sprachgebrauch meist "Seitza-Bächla" genannt, da er beim dortigen Anwesen Seitz aus der Verrohrung austritt.

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern: Digitale Topographische Karte 1:50 000, [1], abgerufen am 14. Mai 2013
  2. Topographischer Atlas des Königreiches Bayern, Blatt 75 'Mindelheim', etwa 1835, Repitorium Seite 46 Ansicht des Repitoriums auf Google-Books
  3. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern: Digitale Topographische Karte, historische Uraufnahme aus dem 19. Jhd.[2], abgerufen am 19. Mai 2013
  4. Barbara Knoll: Hochwasserschutz schafft kleines Naherholungsgebiet bei Amberg. Augsburger Allgemeine, 31. August 2013, abgerufen am 10. September 2013.