Klein Warningken, 1938 bis 1945: Siedlershöhe, litauisch Mažieji Varnininkai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad. Derjenige Teil des ehemaligen Gemeindegebietes von Klein Warningken/Siedlershöhe südlich des kleinen Flusses Lobenka (dt. Lobinnis, 1938 bis 1945: Kuhfließ) sowie ein kleines Stück im Westen gehören zum Rajon Nesterow.

Untergegangener Ort
Klein Warningken (Siedlershöhe)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 22° 35′ OKoordinaten: 54° 43′ 37″ N, 22° 35′ 18″ O
Klein Warningken (Europäisches Russland)
Klein Warningken (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Klein Warningken (Oblast Kaliningrad)
Klein Warningken (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich vier Kilometer nordöstlich von Wyssokoje (Schilleningken/Hainau) und ist von dort über eine Nebenstraße zu erreichen.

Geschichte Bearbeiten

 
Die Landgemeinde Klein Warningken auf einem Messtischblatt von 1931

Klein Warningken war um 1780 ein meliertes Dorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Klein Warningken in den neu gebildeten Amtsbezirk Warningken im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1938 wurde Klein Warningken in Siedlershöhe umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner
1867[3] 451
1871[3] 439
1885[4] 449
1905[5] 340
1910[6] 329
1933[7] 290
1939[8] 279

Kirche Bearbeiten

Klein Warningken gehörte zunächst zum evangelischen Kirchspiel Pillkallen und seit der Errichtung der dortigen Kirche 1895 dann zum evangelischen Kirchspiel Groß Warningken.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 177.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Steinkirch
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.