Katharina Schwabedissen

deutsche Politikerin

Katharina Agnes Ulrike Schwabedissen (* 8. Dezember 1972 in Bielefeld) ist eine deutsche Politikerin. Von 2008 bis 2012 war sie Landessprecherin von Die Linke Nordrhein-Westfalen.

Katharina Schwabedissen als NRW-Spitzenkandidatin (2012)

Leben Bearbeiten

Katharina Schwabedissen stammt aus einer Gladbecker Pastorenfamilie, ist gelernte Krankenschwester, hat einen MA in Philosophie und Geschichte, ist Mutter dreier Söhne und wohnt in Witten.[1][2][3] Vor der Gründung der Partei Die Linke im Jahr 2007 war sie Vorstandsmitglied im Landesverband der Partei WASG, in die sie 2005 eingetreten war.

Auf dem Landesparteitag 2008 wurde sie zur Landessprecherin der Linken Nordrhein-Westfalen gewählt. 2010 wurde sie wiedergewählt und bildete bis Mitte 2012 gemeinsam mit Hubertus Zdebel die Spitze des Landesverbands.[4] Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 trat sie als Spitzenkandidatin auf der Landesliste der Linken an,[5] verfehlte aber mit ihrer Partei den Einzug in den Landtag und trat nicht mehr zur Wahl der Landessprecher an. Seit 2014 arbeitet sie als Gewerkschaftssekretärin bei ver.di.[6]

Laut einem Bericht der taz aus dem Mai 2018 ist sie kein Parteimitglied mehr.[7]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Katharina Schwabedissen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Im Geiste Jesu zum Sozialismus WamS vom 1. April 2012 (abgerufen am 1. April 2012)
  2. Pressemitteilung Die Linke Ennepe-Ruhr. (Memento vom 28. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Oskar ist der Falsche für uns. In: Süddeutsche Zeitung. 16. Juni 2007, abgerufen am 25. Mai 2012.
  4. Schwabedissen und Zdebel neue Spitze. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 11. Juli 2010.
  5. Die NRW-Linke setzt auf Katharina Schwabedissen. Abgerufen am 15. Dezember 2022. Der Westen, 19. März 2012.
  6. Alle Räder stehen still? Referierende: Katharina Schwabedissen, Gewerkschaftsekretärin, abgerufen am 16. Januar 2021
  7. Anna Lehmann: Kritik an Wagenknechts Migrationsthesen: Die Linken streiten weiter. PolitikerInnen der Linkspartei kritisieren Wagenknechts Thesen scharf: Sie spiele MigrantInnen und ArbeitnehmerInnen gegeneinander aus. www.taz.de, 22. Mai 2018, abgerufen am 31. Januar 2019: „Ähnlich argumentieren auch die GewerkschaftssekretärInnen gegen das Thesenpapier, darunter Katharina Schwabedissen, ehemals Sprecherin der Linken in Nordrhein-Westfalen und heute kein Parteimitglied mehr.“