Karlheinz Schelp

deutscher Fußballtorhüter
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Karlheinz Schelp (* 16. September 1940 in Mennighüffen; † 20. März 2024 in Löhne-Mahnen)[1] war ein deutscher Fußballspieler.

Karlheinz Schelp
Personalia
Geburtstag 16. September 1940
Geburtsort MennighüffenDeutschland
Sterbedatum 20. März 2024
Sterbeort Löhne-MahnenDeutschland
Position Torwart
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
000?–1961 VfL Mennighüffen
1961–1966 VfL Osnabrück 83 (0)
1966–? Bünder SV
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Werdegang Bearbeiten

Der Torwart Karlheinz Schelp begann seine Karriere beim VfL Mennighüffen im Kreis Herford[2], wo er zuletzt in der viertklassigen Landesliga Westfalen. Zunächst spielte er für Osnabrücks Amateurmannschaft in der zweitklassigen Amateuroberliga Niedersachsen, verdrängte aber im Verlauf der Saison 1961/62 den Stammtorhüter der Vertragsspielermannschaft Horst Borcherding. Schelp debütierte am 4. Rundenspieltag, den 27. August 1961, bei einem 3:1-Heimerfolg gegen TuS Bremerhaven 93 in der Oberliga Nord. In der Abwehr liefen dabei Hans-Dieter Altenkirch und Erwin Türk auf. Am Rundenende hatte der VfL den 7. Rang belegt und Schelp hatte 24 Ligaspiele absolviert. Seine wohl größte Leistung brachte er wohl am 11. Mai 1962 beim sensationellen 2:2 des VfL in Bilbao gegen Spaniens Nationalelf. Dieses Spiel wurde landesweit vom spanischen Fernsehen übertragen. Als Schelp wenige Tage später zum zweiten Testspiel in San Sebastián auflief, begrüßten ihn die spanischen Zuschauer mit einem donnernden Applaus.[3]

Im Oktober 1962 erhielt er eine Einladung zu einem Sichtungslehrgang der deutschen Nationalmannschaft. Der Hamburger Nationalspieler Uwe Seeler lobte Schelp für seine Leistungen. An Schelp sein „viele Stürmer oft verzweifelt“ wären.[4] Für den VfL absolvierte Schelp 54 Spiele in der seinerzeit erstklassigen Oberliga Nord und 29 Spiele in der zweitklassigen Regionalliga Nord.[5]

Als Schelp seinen Stammplatz an Willi Mehlmann verlor, ließ sich Schelp reamateurisieren. Ab 1966 ließ Schelp seine Karriere beim Bünder SV ausklingen und hütete später noch das Tor der Alten Herren seines Heimatvereins VfL Mennighüffen. Nach seiner Karriere ließ sich Schelp in Löhne nieder.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. trauer.nw.de: Karlheinz Schelp (23. März 2024), abgerufen am 28. März 2024
  2. Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs – Band 8. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 332.
  3. Jürgen Bitter: Die Fußball-Geschichte des VfL Osnabrück. Steinbacher Druck. Osnabrück 1991. S. 169
  4. a b Hans Milbert: Seeler und di Stefano gestoppt. Neue Westfälische, abgerufen am 12. August 2014.
  5. Christian Karn, Reinhard Rehberg: Spielerlexikon 1963 bis 1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4. S. 436

Weblinks Bearbeiten