K-279 war das erste U-Boot des Projekts 667B (sowj. Name: Projekt 667B Murena, NATO-Bezeichnung „Delta-Klasse“) der sowjetischen Marine.

K-279 p1
Schiffsdaten
Flagge Sowjetunion Sowjetunion
Schiffstyp Atom-U-Boot
Klasse Projekt 667B
Stapellauf Januar 1972
Indienststellung 22. Dezember 1972
Verbleib 1998 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 139 m (Lüa)
Breite 11,7 m
Tiefgang (max.) 8,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 8.900 t
getaucht: 11.000 t[1]
 
Besatzung 120 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 OK-700-Reaktoren 180 MW
Propeller 2 fünfflügelig
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 320 m
Tauchtiefe, max. 400 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
25 kn (46 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung
  • 12 × R-29-Startbehälter
  • 4 × Torpedorohre ∅ 53,3 cm
  • 2 × Torpedorohre ∅ 40,0 cm
Sensoren

MGK-100-„Kertsch“-Sonar
MRP-10M-„Saliw-P“-ESM-System
MRK-50-„Kaskad“-Radar
MRK-57-„Korma“-Radar

Geschichte

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Die Kiellegung von K-279 fand 1971 in Sewerodwinsk statt, im Januar des Jahres 1972 fand der Stapellauf statt, am 22. Dezember 1972 wurde es schließlich bei der Nordflotte in Dienst gestellt.

1983 hatte das Boot einen Unfall, als es im Nördlichen Eismeer getaucht auf einer Tiefe von 190 Metern mit einem Eisberg kollidierte. Dabei rollte das U-Boot um 20° und verlor seine Tiefensteuerung, wodurch es auf ca. 300 Meter abtauchte, bis die Steuerung wieder zurückgewonnen werden konnte. Nach dem Unfall blieb K-279 noch zwei Monate auf See und kehrte erst danach zur Basis zurück. Dort wurde der Schaden am Boot sichtbar: Der Turm hatte ein großes Loch. Als Reaktion auf den Zwischenfall warnte die sowjetische Marine alle U-Boot-Kommandanten, dass Eisberge sich bis auf eine Tiefe von 200 Metern ausweiten können.

Einen weiteren Unfall hatte K-279 im Oktober 1986, als es in den Wirren nach dem Unfall von K-219 vermutlich mit der USS Augusta, einem amerikanischen U-Boot der Los Angeles-Klasse, kollidierte. Dabei wurde der Bug von K-279 an Steuerbord eingedrückt.

Im Jahre 1992 wurde K-279 außer Dienst gestellt und der Reserveflotte zugeordnet. 1998 wurde das Boot in seiner Bauwerft in Sewerodwinsk zerlegt. Die Reaktorabteilung wurde herausgeschnitten und in die Sajda-Bucht gebracht, wo sie vermutlich verklappt wurde.

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Fußnoten

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  1. 13.700 Tonnen in getauchtem Zustand nach S.A. Spirichin: Überwasserschiffe, Fahrzeuge und U-Boote gebaut auf Werft Nr. 402. S. 135.