Judith Lefeber

deutsche Sängerin

Judith Madhavi Lefeber (* 14. März 1981 in Manipal, Karnataka, Indien[1]) ist eine deutsche Sängerin und Musicaldarstellerin. Sie wurde 2003 durch die erste Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar bekannt.

Biografie Bearbeiten

Lefeber wurde in Indien geboren und im Alter von sechs Monaten von deutschen Eltern adoptiert; sie wuchs in Rheda-Wiedenbrück[2] auf. Im Alter von vier Jahren erhielt sie Klavier- und Ballettunterricht. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr sang sie im Chor der Mädchenkantorei St. Aegidius in Wiedenbrück und erhielt daneben drei Jahre lang Gesangsunterricht. 1997 belegte sie im Regionalwettbewerb Jugend musiziert in ihrer Altersklasse im Bereich Gesang (Sopran) den zweiten Platz. Nach der Mittleren Reife vertiefte sie ihre Gesangsausbildung und studierte als Jungstudentin an der Musikhochschule Detmold Gesang (Mezzosopran) und Klavier. Später wechselte sie zur Folkwang-Hochschule in Essen.[1]

Bei der Castingshow Deutschland sucht den Superstar, bei der sie die Jury zunächst mit Greatest Love of All überzeugte, kam Lefeber 2002 unter die letzten zehn Kandidaten, stieg aber in der dritten Liveshow wegen nach eigenen Angaben psychischer Belastungen freiwillig aus, obwohl sie in den ersten beiden Shows den ersten Platz belegt hatte.

2003 kam ihr Debütalbum In My Dreams auf den Markt. Die beiden Singles I Will Follow You und Everybody Does wurden ausgekoppelt. Es folgten Fernseh- und Liveauftritte. 2004 übernahm sie die Hauptrolle der Aida in Elton Johns und Tim Rice’ gleichnamigem Musical in Essen. Außerdem veröffentlichte sie ein Album mit dem Titel In My Room. 2006 wurde sie Ensemble-Mitglied in der Musical-Revue Musical Hautnah. Wegen ihrer Schwangerschaft beendete sie dieses Engagement vorzeitig, ihre Tochter kam 2008 zur Welt. Von Januar bis Juli 2009 spielte Lefeber die Rolle der Dionne im Musical Hair. Im April 2009 erschien die Single Two Mothers.

Neben diversen Auftritten u. a. bei Classics unter Sternen in Zwickau und Chemnitz sowie Sounds of Hollywood in verschiedenen Städten, beides zusammen mit der Vogtland-Philharmonie, spielte sie von 2011 bis 2012 erneut im Musical Aida die Titelrolle im Theater Chemnitz sowie in Queen – Another Kind of Magic am Staatstheater Kassel.[3][1] 2012 stand sie in wieder als Dionne im Musical Hair auf der Bühne.[4] In der Spielzeit 2013/2014 spielte sie erneut in Chemnitz die Aida und wirkte außerdem in der Produktion disco in concert in Kassel mit.

Musical Bearbeiten

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
2003 In My Dreams DE17
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2003
2004 In My Room
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2004

Singles Bearbeiten

Charterfolge

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
2003 I Will Follow You
In My Dreams
DE13
(10 Wo.)DE
CH61
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. August 2003
Everybody Does
In My Dreams
DE70
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 10. November 2003

Weitere Veröffentlichungen

  • 2004: In My Room
  • 2009: Two Mothers

Sonderveröffentlichungen Bearbeiten

Gastbeiträge

  • 2017: Wir sind Freunde, Die leuchtende Banane und Das Kuschelkissenlied auf Kattas Welt von Markus Becker

Soundtracks

Deutschland sucht den Superstar Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Südthüringisches Staatstheater: Judith Lefeber. Archiviert vom Original am 4. Januar 2014; abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. Die Glocke: Kuscheln mit „Commanche“. 15. September 2013, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  3. Staatstheater Kassel: Judith Lefeber, Sängerin (Gast). Archiviert vom Original am 20. Mai 2013; abgerufen am 30. Oktober 2021.
  4. Jördis Bachmann: Musical "Hair" löst in Eisenach Begeisterungsstürme aus. In: TLZ. 1. Oktober 2012, abgerufen am 8. November 2013.
  5. a b Chartquellen: DE - AT - CH