Joseph Zawodny-Parthey

österreichischer Agrarwissenschafter und Botaniker

Josef Zawodny, auch Josef Friedrich Zawodny, ab etwa 1928 Joseph Zawodny-Parthey (* 5. März 1870 in Lienz; † nach dem 18. Januar 1940[1]) war ein österreichischer Agrarwissenschaftler.

Leben Bearbeiten

Joseph Zawodny studierte, promovierte zum Dr. phil. und wirkte Ende des 19. Jahrhunderts als Agrarwissenschaftler in Znaim und an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz bei Jenbach. Später wurde er Direktor der landbauwissenschaftlichen Lehranstalten und Versuchsstationen in Freudenthal in Schlesien und ab 1915 in Moldautein in Böhmen.

Er war seit 1899 Mitglied der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft und wurde unter dem Namen Josef Zawodny am 1. Juli 1911 unter der Präsidentschaft des Mathematikers Albert Wangerin unter der Matrikel-Nr. 3329 als Mitglied der Fachsektion Botanik in die Kaiserliche Leopoldinisch-Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher aufgenommen.[2]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

als Josef Friedrich Zawodny
  • Weinbau und Kellerwirtschaft in Frankreich, Wagner, Innsbruck 1894
  • Die Entwickelung der Znaimer Gurke. In: Botanisches Centralblatt, 77, 1899, S. 150–155 und 185–189
als Josef Zawodny
  • Weinbau und Kellerwirtschaft in Frankreich, 2. Auflage, Moritz Perles, Wien 1898
  • Der Hausgarten, Verlag der Güterbeamten-Zeitung, Wien 1899 (Digitalisat)
  • Grab und Scheiterhaufen. Selbstverlag, Druck bei Austria Franz Doll, Wien 1907
  • Bilder aus dem Allerhöchsten Herrscherhause, 1914

Literatur Bearbeiten

  • Gerhard Lüdtke (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 5. Ausgabe 1935, Sp. 1580 (Digitalisat)

Weblinks Bearbeiten

Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Im Nachlass des Bibliothekars Otto Glauning befindet sich ein von Joseph Zawodny-Parthey aus Moldautein an den Agrarwissenschaftler Wolfgang Wilmanns in Leipzig gerichteter Brief vom 18. Januar 1940, der, nachdem Emil Abderhalden ihn wenige Jahre zuvor im Mitgliederverzeichnis der Leopoldina gestrichen und Zawodny-Parthey dagegen protestiert hatte, bis dato den letzten Lebensnachweis dokumentiert.
  2. Albert Wangerin (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 47. Heft, 7, In Kommission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1911, S. 65 (Digitalisat)