Johannes de Samekowe

Ratssekretär und später Ratsherr der Hansestadt Lübeck

Johannes de Samekowe († 1322 in Lübeck) war Ratssekretär und später Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben Bearbeiten

 
Fragment der ältesten Lübecker Ratslinie mit Eintragungen Samekowes

Johannes de Samekowe war der Sohn seines Vorgängers als Lübecker Ratsschreiber Ludolfus de Samecowe.[1] Samkowe ist möglicherweise ein Herkunftsname, der auf das Dorf Samkow, heute Ortsteil von Carlow östlich von Lübeck in Mecklenburg deutet. Er war 1268 bis 1313 in Lübeck als Ratsschreiber tätig. 1277 erhielt er eine dauerhafte Anstellung verbunden mit der Zusage eines Ruhegehalts. Seine Eintragungen im Lübecker Oberstadtbuch enden im September 1313. Er wurde dann zum Ratsherrn der Stadt erwählt und ist als solcher erstmals im Februar 1314 bezeugt.[2]

Er bewohnte in Lübeck das Haus Fleischhauerstraße 53.

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Bruns: Die älteren lübschen Ratslinien. In: ZVLGA Band 27 (1933), S. 35
  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851, in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 120.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 316

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fehling sah Stadtschreiber und Ratsherrn der Mutmaßung von Masch folgend noch als zwei verschiedene Personen an; Friedrich Bruns folgend handelt es sich um ein und dieselbe Person.
  2. Beschreibung seines Siegels: Gottlieb Matthias Carl Masch, Carl Julius Milde: Siegel des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübeck: Lübecker Bürgersiegel des Mittelalters aus den Archiven der Stadt Lübeck, Erstes Heft, Rohden, Lübeck 1865, S. 33 Nr. 35 (Digitalisat)