Johannes Rathofer

deutscher Altgermanist

Johannes Rathofer (* 9. September 1925 in Duisburg; † 19. April 1998 in Köln) war ein deutscher Altgermanist.

Ab 1947 studierte er in Bamberg katholische Theologie und klassische Philologie, in Münster fortgesetzt und seit 1950 auch Germanistik. Von 1954 bis 1960 war er Assistent am Katholisch-Theologischen Seminar der Universität Münster, 1960 Assistent am dortigen Germanistischen Institut. Nach der Promotion 1961 und der Habilitation 1965 wurde er zwei Jahre später ordentlicher Professor für Germanische Philologie an der Universität zu Köln.

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit trug Rathofer eine Sammlung von mehreren hundert wertvollen Faksimile-Ausgaben vor allem mittelalterlicher Handschriften zusammen, die als „die bedeutendste Faksimile-Sammlung in privatem Besitz“ galt. Sie wurde nach seinem Tod von der Familie der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Speyer (Bibliothek St. German) übereignet.[1]

Rathofer starb 1998 im Alter von 72 Jahren. Die Familiengrabstätte befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof.[2]

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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  • als Herausgeber Ulrich Ernst und Bernhard Sowinski: Architectura poetica. Festschrift für Johannes Rathofer zum 65. Geburtstag. Köln 1990, ISBN 3-412-03090-2.
  • Juwele der Buchkunst. Faksimiles mittelalterlicher Handschriften aus der Sammlung Prof. Rathofer in der Bibliothek des Priesterseminars Speyer. Begleitbuch zur Ausstellung Juwele der Buchkunst – Faksimiles Mittelalterlicher Handschriften aus der Sammlung Prof. Rathofer in der Bibliothek des Priesterseminars Speyer, Historisches Museum der Pfalz, Speyer, 12. November 2000 bis 11. Februar 2001. Speyer 2000, ISBN 3-930239-10-8.
  • als Herausgeber Werner Gehrlein: Schau der Herrlichkeit. Faksimiles mittelalterlicher Bibel-Handschriften aus der Sammlung Prof. Johannes Rathofer in der Bibliothek des Priesterseminars Speyer. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung. Mainz 2003, ISBN 3-7867-2472-5.
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Einzelnachweise

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  1. Die »Faksimile-Sammlung-Rathofer« (PDF, 203 kB)
  2. Johannes Rathofer in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 17. August 2023.