Johann Schmitt (Politiker, 1815)
Johann Schmitt (* 6. Juni 1815 in Ensheim; † 6. August 1893 in Darmstadt) war ein hessischer Lehrer und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Johann Schmitt war der Sohn des Wirts Jakob Wilhelm Schmitt und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Schmal. Schmitt, der evangelischen Glaubens war, heiratete am 11. August 1839 in Alzey Katharina geborene Simon.
Schmitt besuchte 1831 bis 1833 das Lehrerseminar in Friedberg und war dann Lehrer an Privatanstalten in Frankfurt am Main und Wiesbaden. 1837 wurde er Vikar und dann Lehrer in Aulendiebach. 1841 war er Lehrer in Bleichenbach, 1843 in Fränkisch-Crumbach und 1849 in Bessungen. 1850 wurde er aufgrund seiner politischen Tätigkeit entlassen. 1856 wurde er Vikar in Nierstein und 1858 in Gräfenhausen. 1865 wurde er Vikar, dann Lehrer in Hergershausen. 1872 wurde er auf eigenen Wunsch pensioniert und wurde später Redakteur des Schulboten in Hessen.
Von 1849 bis 1850 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 11/Groß-Bieberau gewählt. In den Ständen vertrat er demokratische Positionen. Sein Grab auf dem Alten Friedhof Darmstadt ist ein Ehrengrab.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 337.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 782.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 232.
Weblinks
Bearbeiten- Schmitt, Johann. Hessische Biografie. (Stand: 6. August 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Schmitt, Johann. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen im April 2022 (Stand 28. September 2021).
- Ehrengrab in Darmstadt
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schmitt, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | Landtagsabgeordneter Großherzogtum Hessen |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1815 |
GEBURTSORT | Ensheim |
STERBEDATUM | 6. August 1893 |
STERBEORT | Darmstadt |