Johann Heinrich Schäfer

Johann Heinrich Schäfer (* 11. Juli 1810 in Faurndau^[1]; † 26. März 1887 in Heilbronn) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Johann Heinrich Schäfer entstammte einer Orgelbauerfamilie in Göppingen, wo schon sein Großvater Johann Georg Schäfer (1760–1826) und sein Vater Johann Georg Schäfer (1785–1845) tätig waren. Er erlernte wie sein jüngerer Bruder Johann Georg Schäfer (1826–1886), der den väterlichen Betrieb übernahm, das Orgelbauerhandwerk bei seinem Vater. Am 27. Februar 1838 heiratete er in Göppingen die Bäckermeisterstochter Marie Caroline Bracher.^[1] Im selben Jahr eröffnete er eine eigene Werkstatt in Heilbronn. Er verfertigte zahlreiche Orgeln, besonders im heutigen Baden-Württemberg.

Johann Heinrich Schäfer starb am 26. März 1887 im Alter von 76 Jahren in Heilbronn.^[2] Sein Sohn Karl Schäfer (1838–1922) setzte die Familientradition als Orgelbauer fort.

Orgeln (Auswahl)

1852: Nikolaikirche in Heilbronn
1862: Dreifaltigkeitskirche in Sandhofen
1866: Eichstetten
1868: Domkirche Lampertheim
1873: St. Jakobus Eschbach im Schwarzwald
1874: Klingenzell^[3]
1876: Synagoge in Heilbronn
1876: Kirche Horkheim
1884: Nordhausen

Literatur

Bernd Sulzmann: Historische Orgeln in Baden. Schnell und Steiner, München 1980, ISBN 3-7954-0421-5.

Weblinks

Johann Heinrich Schäfer im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
Eintrag zu Johann Heinrich Schäfer in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn, Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS-12976
Organ index: Johann Heinrich Schäfer

Einzelnachweise

↑ ^a ^b Evangelische Kirchengemeinde Göppingen, Heiraten 1599–1845, Eintrag Nr. 10 vom 27. Februar 1838; eingesehen auf ancestry.de am 16. März 2023.
↑ Totenbuch der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Heilbronn 1879–1887, Eintrag Nr. 67 vom 26. März 1887; eingesehen auf ancestry.de am 16. März 2023.
↑ Mammern / Klingenzell – Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariä – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 29. Juli 2023 (deutsch).

Personendaten
NAME	Schäfer, Johann Heinrich
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Orgelbauer
GEBURTSDATUM	11. Juli 1810
GEBURTSORT	Faurndau
STERBEDATUM	26. März 1887
STERBEORT	Heilbronn

[KiBuGP-1] Evangelische Kirchengemeinde Göppingen, Heiraten 1599–1845, Eintrag Nr. 10 vom 27. Februar 1838; eingesehen auf ancestry.de am 16. März 2023.

[2] Totenbuch der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Heilbronn 1879–1887, Eintrag Nr. 67 vom 26. März 1887; eingesehen auf ancestry.de am 16. März 2023.

[3] Mammern / Klingenzell – Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariä – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 29. Juli 2023 (deutsch).

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