Johann Gottlieb Faber

Württemberger evangelischer Theologe

Johann Gottlieb Faber (* 8. März 1717 in Stuttgart; † 18. März 1779 in Stuttgart) war ein Württemberger evangelischer Theologe.[1]

Johann Gottlieb Faber in der Tübinger Professorengalerie

Familie Bearbeiten

Seine Eltern waren der fürstliche Kassierer (Finanzbeamter) Johann Friedrich Faber und dessen Ehefrau Regina Margaretha Kocher.

Er heiratete 1746 die Pfarrerstochter Maria Katharina Pregizer (1719–1750) und bekam einen Sohn, den Theologen Immanuel Gottlieb (1747–1814), Stammvater des Fabervereins[2] und Vater des Genealogen Ferdinand Friedrich Faber.

1751 zum zweiten Mal verheiratet mit der Offizierstochter Maria Luise Justine Frommann (1731–1793), bekam er noch eine Tochter, Luise Katharine (1752–1814), Ehefrau des Theologen Christian Friedrich von Schnurrer.[3]

Leben und Wirken Bearbeiten

Johann Gottlieb Faber studierte ab 1733 in Tübingen, wurde 1744 Vikar in Stuttgart und 1746 Pfarrer in Dußlingen, 1748 Professor der Geschichte, Beredsamkeit und Dichtkunst in Tübingen, 1752 außerordentlicher, 1755 ordentlicher Professor der Theologie, 1767 Konsistorialrat und Prälat, 1773 auch Oberhofprediger in Stuttgart.

Er veröffentlichte außer theologischen Dissertationen und Predigten Gedichte und Abhandlungen in ungebundener Schreibart, 1753. Der Tübinger Humanist David Christoph Seybold (1747–1804) rühmt ihn, dass er in Tübingen „eine kleine Privatgesellschaft schuf, die glaubte, es sei nöthig und gut, auch seine Muttersprache zu cultiviren“.[4]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Reinhold Scholl: Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927 (= Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Bd. 2). Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.
  2. I. G. Faber’scher Familienverein e. V., gegründet 1875 in Stuttgart, faberverein.de.
  3. Angaben zur Familie, Württembergische Kirchengeschichte online, wkgo.de.
  4. Julius Hartmann: Faber, Johann Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 496.