Johann Christian Degener
Johann Christian Degener (* 26. September 1774 in Braunschweig; † 22. November 1854 in Leipzig) war braunschweigischer Amtsrat und Gründer von Degenershausen im Harz. Ihm zu Ehren wurde 1859 im Landschaftspark Degenershausen ein Obelisk errichtet, der 1993 erneuert wurde. Der Textinhalt ist basierend auf Grundlage des somit gebildeten Gutsbezirk Degenershausen einen Familienfideikommiss zu stiften, 20. November 1854.[1] Als Auflage galt der Namensführung den Zusatz Degener beizufügen und damit diesen zu erhalten.[2]
Degener erwarb vormals 1834 ein Grundstück zwischen Neuplatendorf und der Burg Falkenstein (Harz) und schenkte es seiner Tochter zur Hochzeit mit dem Kammerherrn Hans-Constantin von Bodenhausen. Er wiederum ließ im folgenden Jahr ein Herrenhaus (1986/87 abgerissen) mit Park errichten, der sein jetziges Aussehen im Stil eines englischen Landschaftsparks 1924 erhielt. Die Freiherren von Bodenhausen bildeten dann eine eigene Familienlinie von Bodenhausen-Degener.
Johann Christian Degener besaß[3] auch das Rittergut Rüben in Sachsen, welches ebenso zum Fideikommiss Degenershausen gehörte. Die dortige Gerichtsbarkeit trat er frühzeitig an den Staat ab.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1877. In: "Der Gotha". 27. Auflage. Bodenhausen, Bodenhausen-Degener. Justus Perthes, Gotha 25. November 1876, S. 66–67 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2022]).
- ↑ Rudolf von Stillfried-Rattonitz-Alcantra: Verzeichnis der seit dem Bestehen des Kgl. Preuss. Heroldsamtes (1855) erfolgten Standeserhöhungen, Adelsbestätigungen und Namensvereinigungen nebst Beschreibung der Wappen. Hrsg.: Verein Herold zu Berlin. Separat-Ausgabe Auflage. Namen-und Wappenvermehrungen resp. Aenderungen. 1859, von Bodenhausen, genannt Degener. Mitscher und Röstell. Druck Stahel Würzburg, Berlin 1875, S. 48 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2022]).
- ↑ Wilhelm Haan: Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königrich Sachsen oder Verzeichnis der in dem Königreiche Sachsen öffentlich angestellten Herren Geistlichen, Schulmeister, Schullehrer, Cantoren, Kirchner etc. aller Confessionen. 1845. Hrsg.: Carl Ramming. Ephorie Leipzig, 34. 68. Zehmen. Selbstverlag Carl Ramming, Dresden 1845, S. 140–141 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2022]).
- ↑ D. Marbach, von Oppel, Lucius: Beilage zu No. 45 der Leipziger Zeitung. In: Leipziger Zeitung. Bekanntmachung. Druck G. G. Teubner, Leipzig 14. Februar 1850, S. 1–2 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2022]).
Literatur
Bearbeiten- Maria von Katte: Der Park von Degenershausen und seine Menschen – Eine Chronik der Jahre 1806-2012. Auflage 2, Privatdruck, Wolfenbüttel 2012.
- Georg Langlotz: Zwischen Selke und Wipper – Dörfer und Städte des Unterharzes, bekanntes und unbekanntes zu ihrer Geschichte. Selke Wipper GbR, Dresden 2006. ISBN 978-3-00-020316-9.
Personendaten | |
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NAME | Degener, Johann Christian |
KURZBESCHREIBUNG | braunschweigischer Amtsrat und Gründer von Degenershausen |
GEBURTSDATUM | 26. September 1774 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 22. November 1854 |
STERBEORT | Leipzig |