Johan Braunjohan

deutscher Jurist und Ratssekretär in Lübeck

Johan Braunjohan, auch Braun Johan (* 28. Juli 1589 in Osnabrück; † 9. August 1649 in Lübeck) war ein deutscher Jurist und Ratssekretär in Lübeck.

Leben Bearbeiten

Johan Braunjohan, Sohn eines gleichnamigen Bürgers der Stadt Osnabrück, studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Helmstedt, Köln und Rostock.[1] In Rostock ist er als Respondent und Präside der Universität durch Veröffentlichungen (auch Gelegenheitsschriften) nachgewiesen. Er war von 1618 bis zu seinem Tode 1649 Ratssekretär in Lübeck. 1637 wurde er mit der Führung des Lübecker Oberstadtbuches betraut und dementsprechend auch als Protonotar vereidigt. Braunjohan wurde in der Lübecker Katharinenkirche begraben. Der Rektor des Katharineums zu Lübeck Sebastian Meier hielt ihm die Leichenrede.[2]

Seine Tochter Catharina heiratete am 16. Oktober 1637 den Ratssekretär Johann Havelandt.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Georg Wilhelm Dittmer: Genealogische und biographische Nachrichten über Lückeckische Familien aus älterer Zeit, Dittmer, 1859, S. 15 (Digitalisat)
  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratsschreiber bis zur Verfassungsänderung von 1851, in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 149

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Programma in funere... dn. Johannis Braun Johan ... protonotarii, scriptum a M. Sebastiano Meiero, Lubec. Scholae patriae rectore. Lubecae 1649, Stadtbibliothek (Lübeck), Signatur LUB. Pers. 20.
  3. Euphēmiai Quibus Nuptias Auspicacissimas Clarissimi & Consultissimi Viri D. Johanns Havelandi I. U. Doctorandi, & Lectissimae, Ornatissimaeq[ue] Virginis Catharinae Viri Consultißimi & Spectatißimi, Dn. Johannis BraunJohans/ ICti exercitatissimi, & Reipubl. Lubecensis Protonotarii meritissimi, Filiae, Anno M.D.CXXXVII. XVI. Calend. Novembr. Lubecae celebrandas, Ornare debuerunt, voluerunt Fautores Ac Amici. Lübeck 1637 (Digitalisat)