Joe Fonda

US-amerikanischer Jazzbassist

Joe Fonda (* 16. Dezember 1954 in Amsterdam/New York) ist ein US-amerikanischer Jazzbassist.

Joe Fonda mit der Nu Band am 23. Januar 2005 im club W71

Leben und Wirken

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Fonda, der aus einer Musikerfamilie stammt, spielte zunächst Gitarre und studierte Anfang der 1970er Bass an der Berklee School of Music. Nach Abschluss der Ausbildung veröffentlichte er sein erstes Album als Bandleader Looking for the Lake.

In den 1980er Jahren trat er in der Region um New Haven auf und war (1982–85) als Bassist und Tänzer Mitglied der Sonomama Dance Company. 1983 nahm er das Album Procession of the Great Ancestry mit Wadada Leo Smith auf, dessen Creative Musicians’ Improvisers Forum and Orchestra er von 1979 bis 1985 angehörte.

Von 1984 bis 1999 war Fonda Mitglied verschiedener Bands von Anthony Braxton. Von 1994 bis 1999 war er im Vorstand (seit 1997 Vorsitzender) der Tri-Centric Foundation und Mitglied des von Braxton geleiteten Tri-Centric Orchestra. Auch bei der Premiere von Braxtons Oper Shalla Fears for the Poor 1996 in New York spielte er den Bass.

Mit Michael Jefry Stevens leitete Fonda ab 1992 die Fonda-Stevens-Group, eine Quartett- bzw. Quintettformation, die erweitert um die Tänzerin Brenda Bufolino und die Sängerin Vicki Dodd das Album From the Source aufnahm. Außerdem leitete er ein eigenes Quintett, das kollaborative Quartett Conference Call (mit Gebhard Ullmann, Michael Jefry Stevens und wechselnden Schlagzeugern, u. a. Han Bennink, ab 1999) und trat im Duo mit der Guzheng-Spielerin Xu Fengxia auf. Mit Barry Altschul und Billy Bang gründete er das FAB Trio. In Deutschland trat Fonda auch mit Patrick Bebelaar und Herbert Joos auf. Mit dem OGJB Qurtet (mit Oliver Lake, Graham Haynes und Barry Altschul) legte er 2022 das Album Ode to O vor. Als Sideman trat Fonda u. a. mit Archie Shepp, Ken McIntyre, Lou Donaldson, Bill und Kenny Barron, Perry Robinson, Dave Douglas, Curtis Fuller, Mark Whitecage, Marion Brown und Bill Dixon auf.

Diskographie Auswahl

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