Jesper Rönnbäck

schwedischer Sportler

Jesper Johannes Rönnbäck (* 1. Februar 1974 in Kiruna, Norrbottens län) ist ein ehemaliger schwedischer Freestyle-Skier. Er war auf die Buckelpisten-Disziplinen Moguls und Dual Moguls spezialisiert. Rönnbäck gewann die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1997 sowie zweimal die Weltcup-Disziplinenwertung auf der Parallelbuckelpiste und vier Rennen in beiden Disziplinen.

Jesper Rönnbäck
Voller Name Jesper Johannes Rönnbäck
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 1. Februar 1974 (50 Jahre)
Geburtsort Kiruna, Schweden
Größe 181[1] cm
Gewicht 81 kg
Beruf Unternehmer, Sportfunktionär
Karriere
Disziplin Moguls, Dual Moguls
Verein Kiruna BK
Status zurückgetreten
Karriereende März 1998
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Nagano 1997 Moguls
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 11. Dezember 1993
 Weltcupsiege 4
 Gesamtweltcup 8. (1996/97)
 Moguls-Weltcup 3. (1996/97)
 Dual-Moguls-Weltcup 1. (1995/96, 1997/98)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Moguls 2 2 0
 Dual Moguls 2 2 2
 

Biografie Bearbeiten

Der aus Jukkasjärvi in der Gemeinde Kiruna stammende Jesper Rönnbäck gab am 11. Dezember 1993 in Tignes sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Im darauffolgenden März gewann er bei den internationalen Jugendmeisterschaften im finnischen Laajavuori Bronze in der Disziplin Moguls. In der nächsten Saison verbesserte er seine Weltcup-Ergebnisse kontinuierlich und erreichte bei den Weltmeisterschaften in La Clusaz als Neunter sein erstes Spitzenresultat.

In den Winter 1995/96 startete Rönnbäck mit drei Top-10-Ergebnissen, darunter ein fünfter Platz in Tignes in der neuen Disziplin Dual Moguls (Parallelbuckelpiste). Nachdem er in der Single-Disziplin als Zweiter am Hundfjället seinen ersten Podestplatz belegt hatte, gewann er einen Tag später auf den Dual Moguls und sicherte sich damit nach lediglich drei Rennen erstmals den Gewinn der Disziplinenwertung. Zu Beginn der nächsten Saison feierte er in Tignes seinen zweiten Weltcupsieg, diesmal in der Einzeldisziplin. Bei den Weltmeisterschaften in Iizuna Kōgen gewann er hinter Jean-Luc Brassard und Stéphane Rochon die Bronzemedaille. Dank eines weiteren Sieges am Mont-Tremblant erreichte er als Dritter der Moguls-Wertung und Achter im Gesamtweltcup Karrierebestleistungen. Bei den Olympischen Winterspielen von Nagano wurde er Sechster, im Weltcup gewann er mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen erneut die Dual-Moguls-Disziplinenwertung.

Nach dem Karriereende im März 1998 war Rönnbäck als Kolumnist für verschiedene Skimagazine tätig. 2010 wurde er erstmals in den Vorstand des schwedischen Skiverbandes gewählt.[2]

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Moguls Dual Moguls
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1993/94 119. 3 54. 24
1994/95 57. 36 20. 252
1995/96 24. 72 7. 580 1. 212
1996/97 8. 89 3. 444 9. 260
1997/98 16. 79 4. 472 1. 364

Weltcupsiege Bearbeiten

Rönnbäck errang im Weltcup 8 Podestplätze, davon 4 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
7. März 1996 Hundfjället Schweden Dual Moguls
6. Dezember 1996 Tignes Frankreich Moguls
9. Januar 1997 Mont-Tremblant Kanada Moguls
10. März 1998 Hundfjället Schweden Dual Moguls

Weitere Erfolge Bearbeiten

  • 2 schwedische Meistertitel (Moguls 1996, Dual Moguls 1997)[3]
  • Bronze auf den Moguls bei den Internationalen Jugendmeisterschaften 1994

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jesper Rönnbäck. Olympedia, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  2. Camilla Sandy: Jesper Rönnbäck invald i Svenska Skidförbundets styrelse. Svenska Skidförbunde, 30. Oktober 2010, abgerufen am 26. Februar 2022 (schwedisch).
  3. Freestyle. Svenska Skidförbundet, abgerufen am 17. März 2022 (schwedisch).