Jan Bradley

US-amerikanische Sängerin

Jan Bradley (* 6. Juli 1943 als Addie Bradley in Byhalia, Mississippi) ist eine US-amerikanische Pop- und Soul-Sängerin, die in den 1960er Jahren Schallplatten veröffentlichte.

Größter Erfolg mit Mama Didn't Lie
Größter Erfolg mit Mama Didn't Lie
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Mama Didn't Lie
 US1405.01.1963(14 Wo.)
I'm Over You
 US9306.02.1965(3 Wo.)

Musikalische Laufbahn Bearbeiten

Seit ihrem vierten Lebensjahr lebte Bradley mit ihren Eltern in dem Chicagoer Vorort Robbins. Ab 1959 sang sie als Absolventin der Chicagoer Blue Island Highschool in der Gesangsgruppe The Passions. Bei einem Talentwettbewerb 1961 wurde der Musikmanager Don Talty auf die junge Sängerin aufmerksam und bot ihr einen Schallplattenvertrag bei der Chigagoer Plattenfirma Formal Records an. Der Vertrag kam jedoch nach Intervention der Eltern erst zustande, nachdem Bradley die Highschool abgeschlossen hatte. So veröffentlichte Formal erst im Mai 1962 die erste Single mit Bradley, auf der sie wie auch künftig als „Jan“ Bradley benannt wurde. Mit dieser Single begann die Zusammenarbeit mit dem Sängerkollegen und Songwriter Curtis Mayfield, aus dessen Feder Bradleys Debüt-Titel We Girls stammt. Nachdem sie auf Anregung von Talty Gesangs- und Tanzunterricht genommen hatte, stellte sich mit der Mayfield-Komposition Mama Didn't Lie auf ihrer dritten Single der angestrebte Erfolg ein. In den Hot 100 des Musikmagazins Billbord erreichte sie Platz 14 und wurde 14 Wochen lang in den Hot 100 notiert. Diese Platte war die erste Produktion bei der Plattenfirma Chess Records, zu der Bradley Ende 1962 gewechselt war. Der Plattenerfolg brachte ihr Auftritte in zahlreichen Clubs und auch in der Dick Clark Show ein. Noch besser wurde der Titel in den Rhythm-and-Blues-Charts bewertet, dort erreichte Jan Bradley Rang acht. An diesen Erfolg konnten die nachfolgenden Platten nicht mehr anknüpfen, lediglich mit dem Titel I'm Over You wurde noch einmal Platz 93 in den Hot 100 und Platz 24 in den R&B-Charts erreicht. Bis 1968 veröffentlichte Bradley insgesamt neun Singles bei Chess, deren Titel sie oft selbst geschrieben hatte, vielfach in Zusammenarbeit mit Don Talty. Nachdem Bradleys Vertrag bei Chess ausgelaufen war, veröffentlichte sie 1970 ihre letzte Single bei der Plattenfirma Doylen aus Memphis (Tennessee). Danach beendete sie ihre Gesangskarriere und wurde Sozialarbeiterin.

US-Diskografie Bearbeiten

Vinlyl-Singles Bearbeiten

A/B-Seite Katalog-Nr. veröffentl.
Formal
We Girls / Curfew Blues 1014 05/1962
Whole Lot of Soul / I Am Going to Change 1017 09/1962
Mama Didn't Lie / Lovers Like Me 1044 12/1962
Dear Sears and Roebuck / ? 1048 001963
Night Owl
Behind the Curtains / Pack My Things 1055 001962
Hootenanny
Christmas Time / Christmas Time (Instrumental) 1068 001962
Chess
Mama Didn't Lie / Lovers Like Me 1845 12/1962
Baby What Can I Do / These Tears 1851 04/1963
Curfew Blues / Pack My Things 1884 03/1964
Please, Mister D.J. / Two of a Kind 1897 05/1964
I'm Over You / The Brush-Off 1919 12/1964
Just a Summer Memory / He'll Wait for Me 1975 09/1966
Trust Me / Things a Woman Needs 1996 001967
Your Kind of Love / It's Just Your Way 2023 001967
You Have Me, What's Missing / Nights in New York City 2043 04/1968
Mama Didn't Lie / (Fontella Bass: Rescue Me) 91006 001975
Adanti
Back in Circulation / Love Is the Answer 1051 001965
Doylen
Tricks of the Trade / I Kinda See the Light 001 001970

Quellen Bearbeiten

  1. Charts US

Weblinks Bearbeiten