Jacob van Schuppen
Jacob van Schuppen (* 26. Jänner 1670 in Fontainebleau; † 29. Jänner 1751 in Wien) war Hofmaler am kaiserlichen Hof in Wien.
Leben
BearbeitenEr wurde 1716 nach Wien berufen und 1726 von Kaiser Karl VI. zum Direktor der „K.k. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst“ ernannt, die er zunächst grundlegend reorganisierte. Nach dem Tode Kaiser Karls VI. wurde ab 1740 die Unterstützung des Hofes für die Akademie immer geringer, so dass sie in van Schuppens Privathaus umziehen musste und der Unterricht dann eingestellt wurde. Ein Jahr vor Schuppens Tod wurde die Kunstakademie der Aufsicht des neuen Oberhofbaudirektors Adam Philipp Losy von Losinthal unterstellt.
Zu den bedeutendsten Werken van Schuppens zählen Porträts und Altarbilder in der Wiener Karlskirche und der Salesianerinnenkirche sowie Deckengemälde im Eroica-Saal des Palais Dietrichstein-Lobkowitz.
Galerie
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Schuppen, Jacob van. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 32. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 218–220 (Digitalisat).
- Hermann Arthur Lier: Schuppen, Jacob van. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 78 f.
- Pierre Schreiden: Jacques van Schuppen (1690-1751). In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte. Bd. 35, 1982, S. 1–107.
Weblinks
Bearbeiten- Werke von Jacob van Schuppen in: Digitales Belvedere
- Simon Mraz: Das gescheiterte Akademieprojekt van Schuppens in den 1730er und 40er Jahren (PDF-Datei; 1,63 MB) Magisterarbeit, Universität Wien, 2007, S. 88–117.
Personendaten | |
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NAME | Schuppen, Jacob van |
ALTERNATIVNAMEN | Schuppen, Jacques van; Souppen, Jacob van |
KURZBESCHREIBUNG | Hofmaler am kaiserlichen Hof in Wien |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1670 |
GEBURTSORT | Fontainebleau |
STERBEDATUM | 29. Januar 1751 |
STERBEORT | Wien |