Ilse Tschörtner

deutsche Übersetzerin und Nachdichterin russischer Literatur

Ilse Tschörtner, geborene Krätzig (* 24. Juli 1942 in Breslau; † 4. Oktober 2022 in Berlin), war eine deutsche Übersetzerin und Nachdichterin russischer Literatur.

Ilse Tschörtner, Foto privat

Leben Bearbeiten

Ilse Krätzig wuchs in Havelberg auf und diplomierte 1966 an der Humboldt-Universität zu Berlin als Dolmetscherin und Übersetzerin für Russisch und Polnisch. Zudem studierte sie an der Lomonossow-Universität Moskau russische Philologie und untersuchte dort Dichtungen Pasternaks. Auf Grund ihres Engagements für das Werk Pasternaks musste sie Moskau früher als vorgesehen verlassen.

Ab 1971 war Ilse Tschörtner mit Heinz Dieter Tschörtner verheiratet. Kollegiale Freundschaften verbanden sie mit Fritz Mierau (die beiden brachten miteinander etliche Projekte zur russischen Literatur auf den Weg, u. a. zu Alexander Blok, Sergei Jessenin, Anatoli Marienhof und Marina Zwetajewa) und Paul Alfred Kleinert.

Von 1967 bis 1980 war sie im Berliner Verlag Volk und Welt als Redakteurin tätig und übersetzte ab 1981 freiberuflich.

Ilse Tschörtner lebte und arbeitete in Berlin. Ihre Grablege befindet sich auf dem Friedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde in Berlin-Alt-Hohenschönhausen (Grabstätte H25-BHP02-07).

Werk (Auswahl) Bearbeiten

Übersetzungen Bearbeiten

Nachdichtungen Bearbeiten

Ehrungen und Förderung Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. russ. Орлов, Владимир Николаевич
  2. russ. Гамаюн
  3. russ. Леонов, Николай Иванович
  4. Inhaltsverzeichnis Dunkle Alleen
  5. Elçin – in Russisch publizierender aserbaidschanischer Schriftsteller (* 1943)
  6. Inhaltsverzeichnis Berühmte russische Frauen
  7. russ. Шкляревский, Игорь Иванович (* 1938)
  8. russ. Устинов, Лев Ефимович: Хрустальное сердце (1973)
  9. russ. Шамякин, Иван Петрович: Торговка и поэт (1976)