Ilse Collignon

deutsche Journalistin

Ilse Collignon (* 12. August 1913 in Elbing, Westpreußen; † 5. Dezember 2003 in München), geboren als Ilse Margarete Rehtmeyer, auch Ilse Margarete Riefenstahl, war eine deutsche Journalistin, Literaturagentin und Autorin. Sie war die Schwägerin von Leni Riefenstahl.

Ilse Riefenstahl, um 1936

Ilse Rehtmeyer wurde als Tochter eines Lehrers geboren. 1935 heiratete sie den seinerzeit als „Traumpartie“ geltenden Ingenieur Heinz Riefenstahl, den jüngeren Bruder der Schauspielerin und Regisseurin Leni Riefenstahl. Mit ihm hatte sie zwei Kinder, Eckart und Uta.[1] Am 19. Dezember 1942 wurde das Ehepaar geschieden.[2] 1943 heiratete Ilse Riefenstahl den Kameramann, Fotografen und Kriegsberichterstatter Klaus Collignon. Die Ehe wurde nach dem Krieg geschieden.[3][4][5]

Ilse Collignon veröffentlichte über eine Zeitspanne von rund drei Jahrzehnten mehrere Romane. Ihr letztes Werk setzt sich kritisch mit ihrer Schwägerin Leni Riefenstahl und deren Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander.[6]

Werke Bearbeiten

Einzelne Titel erschienen auch in französischer, niederländischer und tschechischer Sprache.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ilse Collignon: „Liebe Leni…“ – Eine Riefenstahl erinnert sich. Langen-Müller, Stuttgart 2003. ISBN 978-3-7844-2915-1.
  2. Jens Monath: Leni Riefenstahl – Der Preis des Ruhms. In: ZDF History, auf: PHOENIX, 24. März 2018
  3. Klaus Colligon. In: Süddeutsche Zeitung, auf: sz-photo.de
  4. Autorin Ilse Collignon gestorben - Leni Riefenstahls Schwägerin. In: Schwäbische vom 9. Dezember 2003, auf: schwaebische.de
  5. Ilse Collignon 90-jährig verstorben. In: Der Standard vom 14. Dezember 2003, auf: standard.at
  6. Ilse Collignon gestorben. In: Hamburger Abendblatt vom 10. Dezember 2003, auf: abendblatt.de