Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität

An-Institut der Universität Greifswald
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Das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. (IKEM) mit Sitz in Berlin und Greifswald forscht zu Schlüsselfragen einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Das Institut untersucht den Rechts- und Politikrahmen der drei Bereiche Klimaschutz, Energie und Mobilität aus interdisziplinärer, integrativer und internationaler Perspektive. Das IKEM besteht seit 2009 als gemeinnütziger Verein und ist der Universität Greifswald als unabhängiges Forschungsinstitut angegliedert.[1]

Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e. V.
(IKEM)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 17. November 2009
Gründer Michael Rodi, Friedrich Hagemeyer
Sitz Berlin
Geschäftsstelle Magazinstraße 15–16, 10179 Berlin
Zweck interdisziplinäre Forschung zu Klimaschutz, Recht und Ökonomie
Vorsitz Michael Rodi (Vorsitzender und Institutsdirektor)
Geschäftsführung Simon Schäfer-Stradowsky, Judith Schäfer-Gendrisch
Personen Christian Held (stellvertretender Vorstandsvorsitzender)
Umsatz 3.551.000 Euro (2023)
Beschäftigte 72 (2021)
Mitglieder 20 (2022)
Website www.ikem.de

Das IKEM ist seit 2017 beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation anerkannt und hat dort einen besonderen beratenden Status inne.[2]

Vorsitzender des Vereins und Direktor des Instituts ist Michael Rodi. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Christian Held (Stellvertretender Vorsitzender) und Friedrich-Wilhelm Hagemeyer (Schatzmeister).

Der (wissenschaftliche) Beirat besteht aus: Christian Held, Jelena Bäumler, Thorsten Beckers, Stephan Breidenbach, Volker Bühner, Olaf Däuper, Dörte Fouquet, Manfred Greis, Valentyn Gvozdiy, Barbara Hendricks, Florian Hertweck, Wolfgang Köck, Hans Kreisel, Michael Lehmann, Karsten Lemmer, Michael Mehling, Jörg Müller, Joachim Müller-Kirchenbauer, Sabine Nallinger, Friedbert Pflüger, Barbara Praetorius, Martin Pudlik, Rudi Rienzner, Roman Ringwald, Michael Sauthoff, Susanne Stoll-Kleemann, Juliane Thimet, Jürgen Trittin, Dodo Vögler und Alexander Vogt.[3]

Arbeitsbereiche

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Das IKEM widmet sich schwerpunktmäßig Fragen des Klimaschutzes und hat sich auf rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Analysen spezialisiert, die Strategien zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels entwickeln oder optimieren.

Das IKEM forscht außerdem zu Themen einer nachhaltigen Energieversorgung. Zu den Schwerpunkten zählen Analysen zur Entwicklung erneuerbarer Energien, der Energieeffizienz, der Energiespeicherung, der Sektorenkopplung sowie der Umstellung auf kohlenstoffarme Wirtschaftsformen.

Im Verkehrsbereich widmet sich das IKEM insbesondere neuen Formen der Mobilität, innovativer Mobilitätskonzepte, autonomem Fahren und Elektromobilität. Untersucht werden zudem die Wechselwirkungen des Verkehrs mit volkswirtschaftlichen sowie energie- und klimapolitischen Fragen.

In allen genannten Bereichen spielt die Entwicklung von Betreiber- und Geschäftsmodellen sowie die Akzeptanz- und Nutzerpotenzialforschung eine besondere Rolle.

Projekte

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Das IKEM bearbeitet wissenschaftliche Projekte für öffentliche und private Auftrag- und Zuwendungsgeber. Dazu zählen insbesondere das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, das Umweltbundesamt, verschiedene Landesministerien, Unternehmen sowie europäische Förderprogramme. Seit der Gründung 2009 war das IKEM an über 150 Projekten beteiligt.

Publikationen

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Die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Arbeit sowie aus den vom IKEM organisierten interdisziplinären Expertenrunden und Konferenzen werden in Form von Studien, Zeitschriftenbeiträgen, Stellungnahmen sowie der IKEM-Schriftenreihe veröffentlicht. Im Rahmen der Doktorandenförderung des Instituts werden außerdem Promotionsschriften publiziert. Unter anderem gab das IKEM in Zeitraum 2016–2019 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zusammen mit den Fraunhofer-Instituten IWES und ISI den Quartalsbericht „Monitoring der Direktvermarktung von Strom aus Erneuerbaren Energien“ heraus.[4]

Veranstaltungen

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Neben projektbezogenen Veranstaltungen führt das IKEM seit 2011 jährlich die Sommerakademie „Energy and the Environment“ zu aktuellen energie- und umweltpolitischen Themen durch.[5] Zudem führt das IKEM eine jährliche Tagung durch, die sich einem aktuellen Forschungsthema widmet.[6]

Siehe auch

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Commons: Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. IKEM - Fakultät - Universität Greifswald. Abgerufen am 17. November 2017.
  2. United Nations Civil Society Participation (iCSO) – Login. Abgerufen am 22. November 2017.
  3. IKEM: IKEM Jahresbericht 2023. 23. April 2024, abgerufen am 29. Mai 2024.
  4. publisher: Dokumente. Abgerufen am 19. Dezember 2017.
  5. Summer Academy – 'Energy and the Environment'. Abgerufen am 22. November 2017 (amerikanisches Englisch).
  6. „Energiewende durch Sektorenkopplung - alles auf Strom?!“ - IKEM. In: IKEM. 23. März 2017 (ikem.de [abgerufen am 19. Dezember 2017]).