Hugo Stöhr (* 1830 in Würzburg; † 1901 in Bad Kissingen) war ein deutscher Frauen- und Badearzt.

Grab von Hugo Stöhr auf dem Kapellenfriedhof in Bad Kissingen

Leben Bearbeiten

Stöhr studierte an den Universitäten in Würzburg, Wien und Paris. Als Assistenzarzt war er während der Cholera-Epidemie in Augsburg eingesetzt. 1856 machte er das Staatsexamen und wurde anschließend Leibarzt des Fürsten Adolf von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (1805–1861; Regentschaft 1855–1861).

Ab 1862 war er als Arzt in Bad Kissingen tätig, wurde 1876 großherzoglich Oldenburgischer Hofrat, 1883 Mecklenburgisch-Schweriner Geheimer Hofrat und 1895 königlich bayerischer Hofrat. Er war Inhaber vieler Orden und Auszeichnungen.

Stöhr nahm am Deutschen Krieg von 1866 und am Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 teil. Er unterstützte das Rote Kreuz und die Sanitäts-Colonne, wo er Ehrenmitglied wurde.

Künstlerisch betätigte er sich in der Leitung „theatralischer Aufführungen“ des Dilettantenvereins (Laienspielgruppe). Auch als Autor versuchte er sich.

Werke Bearbeiten

  • Erinnerungen eines fröhlichen Wanderburschen an Bad Kissingen, Kurverein (Hrsg.), Bad Kissingen 1893
  • Kissingen Spa, the international health-resort, in its medical and social aspects (engl.), Kurverein (Hrsg.), Meisenbach & Riffarth Verlag, München ca. 1875

Literatur Bearbeiten