Hossenhaus

Wohnplatz in der bergischen Großstadt Solingen

Hossenhaus ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der Bergischen Großstadt Solingen.

Hossenhaus
Stadt Solingen
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 3′ OKoordinaten: 51° 9′ 37″ N, 7° 3′ 5″ O
Höhe: etwa 170 m ü. NHN
Postleitzahl: 42657
Vorwahl: 0212
Hossenhaus (Solingen)
Hossenhaus (Solingen)

Lage von Hossenhaus in Solingen

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Hossenhaus befindet sich im Nordwesten des Stadtbezirks Burg/Höhscheid nahe der Grenze zum Stadtbezirk Solingen-Mitte. Der Ort liegt entlang der nach ihm benannten und als Kreisstraße 3 klassifizierten Hossenhauser Straße. Diese verbindet die Solinger Stadtmitte mit den drei Katternberger Hofschaften über einen Höhenrücken zwischen dem Nacker Bachtal im Norden und dem Pilghauser Bachtal im Süden. Bei Hossenhaus endet, von Solingen-Mitte kommend, die geschlossene Bebauung der Hossenhauser Straße. Landwirtschaftliche Flächen sowie Waldflächen umgeben den Ort, der aufgrund der teilweisen baulichen Verdichtung seit der Nachkriegszeit nicht mehr als eigenständiger Wohnplatz erkennbar ist.

Benachbarte Orte sind bzw. waren (von Nord nach West): Geilenberg, Kotter Hammer, Kottermühle, Stübchen, Mittel- und Untenpilghausen, Siepen, Pilghauser Kotten, Michelshäuschen, Obenkatternberg und Nacken.

Etymologie Bearbeiten

Der Ortsname ist auf den Familiennamen Hosse zurückzuführen.[1][2]

Geschichte Bearbeiten

Der Ort ist in der Karte Topographia Ducatus Montani, Blatt Amt Solingen, von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 noch nicht verzeichnet. Er wurde in den Ortsregistern der Honschaft Katternberg innerhalb des Amtes Solingen geführt. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Hosſenhaus, die Preußische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Hoſsenhaus. In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf von 1871 ist der Ort als Hossenhaus verzeichnet.[3]

Nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeistereien Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Höhscheid, die 1856 zur Stadt erhoben wurde und lag dort in der Flur II. Pilghausen.

Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde Hossenhaus ein Ortsteil Solingens.

Nahverkehr Bearbeiten

Am Hossenhaus verkehrt die Dieselbuslinie 696 der Stadtwerke Solingen, die Katternberg mit der Solinger Innenstadt verbindet.[4]

Linie Linienverlauf
696 Graf-Wilhelm-Platz – Stübchen – Hossenhaus – Obenkatternberg – Untenkatternberg

Quellen Bearbeiten

  1. Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
  2. Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
  3. Topographische Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf. Entworfen und ausgeführt nach den Katastral-Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl. Regierungssekretär W. Werner. Hrsg. von dem kgl. Regierungssekretär F. W. Grube. 4. rev. Auflage / Verlag von A. Bagel in Wesel, 1859 / Ddf., 17. Dez. 1870. J. Emmerich, Landbaumeister. - Nach den ministeriellen Abänderungen berichtigt. Ddf. d. 1. Sept. 1871. Bruns.
  4. Liniennetzplan Solingen auf www.netzplan-solingen.de, abgerufen am 6. März 2021