Holubov (deutsch Hollubau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer südwestlich von Budweis und gehört zum Okres Český Krumlov.

Holubov
Wappen von Holubov
Holubov (Tschechien)
Holubov (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Český Krumlov
Fläche: 1556[1] ha
Geographische Lage: 48° 53′ N, 14° 19′ OKoordinaten: 48° 53′ 23″ N, 14° 19′ 15″ O
Höhe: 512 m n.m.
Einwohner: 1.102 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 382 03
Kfz-Kennzeichen: C
Verkehr
Straße: KřemžeČeský Krumlov
Bahnanschluss: České Budějovice–Černý Kříž
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Roman Kudláček (Stand: 2018)
Adresse: Holubov 242
38 203 Křemže
Gemeindenummer: 545490
Website: www.holubov.cz
Lage von Holubov im Bezirk Český Krumlov

Geographie Bearbeiten

 
Seilbahn aus Krásetín auf den Gipfel des Kleť

Der Ort befindet sich in 512 m ü. M. am nördlichen Fuße des Blanský les rechtsseitig über dem Tal des Křemžský potok. Durch Holubov führt die Bahnstrecke České Budějovice–Černý Kříž. Getrennt durch das Tal des Křemžský potok erhebt sich im Norden der Háj (532 m). Östlich befindet sich die Burg Dívčí Kámen. Im Süden liegt der Jiříčkův vrch (757 m) und im Südwesten oberhalb von Krasetín der Kleť (1083 m), zu dem von Podluží aus eine Seilbahn verkehrt.

Nachbarorte sind Mříč im Norden, Třísov und Nad Vsí im Südosten, Krasetín im Südwesten, Holubovský Mlýn im Südwesten, Chlum u Křemže und Křemže im Nordwesten.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Die Gemeinde Holubov besteht aus den Ortsteilen Holubov, Krasetín (Krassetin) und Třísov (Tschisow).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Holubov, Krasetín, Nad Vsí, Planinka (Adolfsthal), Podluží und Třísov.[4] Zu Holubov gehören außerdem die Weiler und Einschichten Podhradský Ostrov, Horní Moučka, Holubovský Mlýn und Vyhlídka.

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hulubov und Třísov.[5]

Nachbargemeinden Bearbeiten

Křemže
  Dolní Třebonín
Kájov Srnín Zlatá Koruna

Geschichte Bearbeiten

Die erste Nachricht über Holubow stammt aus dem Besitzbuch der Rosenberger von 1379. Der Ort war dem zur Herrschaft Krummau gehörigen Gut Maidstein unterstellt. Holubau bildete ab der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Gemeinde die zum Gerichtsbezirk Krumau im Bezirk Krumau gehörte.

Den Rosenbergern folgten die Eggenberger und die Schwarzenberger. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Holubov 1850 zu einer selbstständigen Gemeinde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Burg Dívčí Kámen
  • Kleť mit steinernem Aussichtsturm und Observatorium
  • Naturreservate Holubover Serpentinite (Holubovské hadce, ein 1972 zum Naturreservat erklärtes 15,68 ha großes Gebiet) und Bořinka (6,68 ha großes Naturreservat seit 1990)[6]
  • Naturdenkmal Horní luka („Bergwiese“)
  • Keltisches Oppidum Třísov mit einem Lehrpfad zur Burg Dívčí Kámen
  • Eisenhütte Adolf
  • Eiserne Eisenbahnbrücke über den Křemžský potok (Kremser Bach)
 
Schule in Holubov.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Holubov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webseite der Gemeinde auf holubov.cz (tschechisch).
  • Holubov. In: infoservis.ckrumlov.info. Město Český Krumlov (Stadtverwaltung Krummau); (Informationen über die Gemeinde).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.uir.cz/obec/545490/Holubov
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/545490/Obec-Holubov
  4. http://www.uir.cz/zsj-obec/545490/Obec-Holubov
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/545490/Obec-Holubov
  6. Naturschutzgebiet Blanský les. In: infoservis.ckrumlov.info. Město Český Krumlov (Stadtverwaltung Krummau); (mit den Schutzgebieten Bořinka, Holubover Serpentinite und Horní Luka).