Hermann-Josef Keyenburg

deutscher Kunstpädagoge, Grafiker und Maler

Hermann-Josef Keyenburg (* 18. März 1934 in Essen, Nordrhein-Westfalen; † 13. Januar 2010 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Kunstpädagoge, Grafiker und Maler.

Werdegang Bearbeiten

Von 1955 bis 1962 belegte er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität Köln. Er erhielt 1961 bis 1962 ein Frankreichstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Keyenburg war von 1965 bis 1979 Lehrer für Kunst und Deutsch an Gymnasien in Essen und zuletzt Fachleiter für Kunst am Studienseminar in Oberhausen. Seit 1979 lebte er in Mülheim an der Ruhr und war Professor für Kunst und ihre Didaktik an der Universität Paderborn, wo er auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1999 bis 2009 weiter tätig blieb. Während dieser Zeit hatte er Studienaufenthalte in der Cité Internationale des Arts Paris in Paris (1991–1994 und 2000), im Progetto Civitella d' Agliano in Italien (1997, 1999 und 2003) sowie in Portugal, Sardinien, Türkei und in der Camargue.

Künstlerisches Werk Bearbeiten

  • Zeichnungen, Radierungen, kolorierte Grafiken und Gemälde in unterschiedlichem privaten Besitz.
  • Gemälde für Konferenzräume der Universität Paderborn sowie für das Jenny-Aloni-Gästehaus.
  • Arbeiten in öffentlichen Sammlungen: Rheinisches Kunstmuseum Düsseldorf, Landesmuseum Bonn, Städtisches Museum Oberhausen, Kultusministerium Nordrhein-Westfalen, Stadt Moers, Stadt Essen.
  • Werke im öffentlichen Raum:
    • Wandgemälde an der Außenfront des „Kunstsilos“ in Paderborn (1982).
    • 21 Tafeln im Hörsaal G der Universität Paderborn (2009) (Weblink: 21 Tafeln).

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 1960 Preis der Ernst-Poensgen-Stiftung, Düsseldorf
  • 1988 Erster Preis im Malereiwettbewerb zum Thema „Großstadtimpressionen“ der Art-Galerie Düsseldorf, überreicht durch Bundesminister Norbert Blüm.

Ausstellungen 1994–2009 Bearbeiten

  • 1994: Düsseldorf (Große Kunstausstellung), Mülheim an der Ruhr, Essen, Bergneustadt, Dinslaken, Prades-le-Lez (Frankreich).
  • 1995: Essen, Berlin, Coesfeld, Kevelaer.
  • 1996: Mülheim an der Ruhr, Michelstadt, Posen (Polen), Almelo (Niederlande).
  • 1997: Düsseldorf (Große Kunstausstellung), Paderborn, Bottrop, Mülheim an der Ruhr, Coesfeld.
  • 1998: Trevi (Italien), Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr.
  • 1999: Düsseldorf (Große Kunstausstellung), Essen, Mülheim an der Ruhr, Paderborn, Pamplona (Spanien), Florenz (Italien).
  • 2000: Nizza (Frankreich), Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Düsseldorf.
  • 2001: St. Augustin, Detmold, Bielefeld, Xanten, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr.
  • 2002: Moers, Mülheim an der Ruhr, Essen, Bochum.
  • 2003: Mülheim an der Ruhr, Essen, Düsseldorf.
  • 2004: Düsseldorf (Große Kunstausstellung), Mülheim an der Ruhr, Essen, Oberhausen.
  • 2005: Essen, Mülheim an der Ruhr, Bad Driburg.
  • 2006: Essen, Mülheim an der Ruhr, Berlin.
  • 2007: Mülheim an der Ruhr.
  • 2009: Worms, Mülheim an der Ruhr.

Mitgliedschaften Bearbeiten

Didaktisches Werk Bearbeiten

  • Hermann-Josef Keyenburg: Realismus. Formen der Wirklichkeitsdarstellung in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Schroedel, Hannover 1978.
  • Hermann-Josef Keyenburg: Von der Plastik zur Objektkunst – Skulptur im 20. Jahrhundert. Schroedel, Hannover 1986.
  • Rolf Escher, Hermann-Josef Keyenburg: Programmatische Texte zur Kunst des 20. Jahrhunderts, 1890–1930. Schroedel, Hannover 1974.

Quellen Bearbeiten

  • Katalog zur Ausstellung (Bleistiftzeichnungen, Radierungen) des Altstadtforums Lüdenscheid vom 23. April bis 20. Mai 1982. Er enthält u. a. ein detailliertes Verzeichnis der Ausstellungen bis 1982.
  • Katalog zur Ausstellung des Kunstvereins Paderborn vom 12. November 1999 bis 3. Januar 2000. Er enthält u. a. ein detailliertes Verzeichnis der Ausstellungen 1994–2000.

Literatur Bearbeiten

  • Helmut von Arz: Hermann-Josef Keyenburg. In: Barbara Adamek und andere (Red.): 40 Jahre RKB, 1949–1989. Eine Dokumentation des Ruhrländischen Künstlerbundes aus Anlaß seines 40-jährigen Bestehens. Ruhrländischer Künstlerbund, Essen 1989, S. 85–87.

Weblinks Bearbeiten