Helmut von Finck

deutscher Bankierssohn und Gestütbesitzer

Helmut von Finck (* 12. April 1959) ist ein deutscher Bankierssohn und Gestütbesitzer aus der Unternehmerfamilie Finck.

Leben Bearbeiten

Helmut von Finck ist das jüngste Kind des Großgrundbesitzers und Bankiers August von Finck (1898–1980) und dessen zweiter Ehefrau, der Ärztin Gerda von Finck, geb. Mau. Bereits früh ging er schulisch und beruflich eigene Wege. So war er an einer Diskothek in München beteiligt. Anfang der 1980er Jahre war er Anhänger von Bhagwan und lebte 1983 im US-Sektendomizil Rajneeshpuram in Oregon. Seit einigen Jahren betreibt er das 1970 gegründete Gestüt Park Wiedingen, das bei Soltau im Zentrum der Lüneburger Heide liegt. Mit 80 Hektar Gesamtfläche handelt es sich um einen der führenden Rennställe Deutschlands.[1]

Im Jahr 1985 hatte Finck gegen eine Abfindung in Höhe von 65 Millionen DM auf sein väterliches Erbe verzichtet. Seit 2009 versucht er vor Gericht, den damals geschlossenen Erbverzichtsvertrag für nichtig erklären zu lassen.[2] Auch sein Sohn Nino ist bei dem Verfahren beteiligt. Nino von Finck ist gemäß einer Nacherbschaftsklausel im Testament seines Großvaters Erbe von einem Drittel des Vermögens.[3] Im September 2019 verlor er in erster Instanz vor dem Landgericht München I.

Finck ist geschieden und Vater von zwei Töchtern und einem Sohn.[4]

Weblinks Bearbeiten

  • Website des Gestüts Park Wiedingen

Fußnoten Bearbeiten

  1. Natascha Gottlieb: Der Baron auf der Rennbahn. In: Welt am Sonntag. 25. August 2002.
  2. Milliardärsclan: Finck-Sohn Helmut will seine Halbbrüder enterben lassen. In: Spiegel Online. 18. Dezember 2009.
  3. Henryk Hielscher: Altes Testament. In: Wirtschaftswoche. 20. Dezember 2006.
  4. Henning Peitsmeier: Bankiersfamilie Finck: Adel vernichtet. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Januar 2010