Heinrich Ernst Ludwig Karl von Flemming

pommerscher Gutsbesitzer und Landrat des Kreises Usedom-Wollin

Heinrich Ernst Ludwig Karl von Flemming (* 3. Oktober 1778; † 18. November 1852 in Berlin)[1] war ein pommerscher Gutsbesitzer und Landrat des Kreises Usedom-Wollin.

Leben Bearbeiten

Flemming war Gutsherr auf Leussin auf der Insel Wollin und Kanonikus am Magdeburger Dom. Von 1807 bis 1842 war er Landrat des Kreises Usedom-Wollin und lebte in dieser Zeit an seinem Amtssitz in Swinemünde.[2] Er legte sein Amt nieder, nachdem er 1842 Erblandmarschall von Hinterpommern wurde.[3] Er gehörte dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an.[4]

1824 heiratete er Karoline Königk (1801–1877). Die beiden hatten sechs Kinder.

Theodor Fontane, der Flemming und dessen Frau aus seiner Kindheit in Swinemünde kannte, beschreibt beide in seinem autobiographischen Roman Meine Kinderjahre. In Effi Briest trägt eine adlige Familie, mit denen die Innstettens verkehren, den Namen von Flemming.

Heinrich Ernst Ludwig Karl von Flemming starb 1852 im Alter von 74 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof I vor dem Halleschen Tor. Das Grab ist nicht erhalten.[5]

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen. Dreißigster Jahrgang, 1852. Zweiter Theil. Bernh. Friedr. Voigt, Weimar 1854, S. 952.
  2. Wilhelm Ferdinand Gadebusch: Chronik der Insel Usedom. Dietze, Anklam 1863, S. 194 (Google Bücher).
  3. Wilhelm Ferdinand Gadebusch: Chronik der Insel Usedom. Dietze, Anklam 1863, S. 209 (Google Bücher).
  4. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 10f.
  5. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 225.