Heimbachsiedlung / Teurershof

Ortsteil von Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland

Heimbachsiedlung / Teurershof ist ein Stadtteil Schwäbisch Halls.

Heimbachsiedlung / Teurershof
Koordinaten: 49° 7′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 49° 6′ 47″ N, 9° 43′ 4″ O
Einwohner: 6219 (30. Jun. 2022)[1]

Namen Bearbeiten

Die Heimbachsiedlung ist benannt nach dem an sie angrenzenden alten Weiler Heimbach.

Der Teurershof war ein schon im Hochmittelalter bestehendes reiches Hofgut der Reichsstadt Hall. Seinen Namen hat er von der Stadtadelsfamilie Teurer (Theurer).[2] Später im Besitz der ritteradligen Bürgerfamilie Bachenstein,[3] kam er von diesen im 15. Jahrhundert an das Haller Spital.

Sakralbauten Bearbeiten

Im Stadtteil an der Naumannstr. 6 befindet sich ein christl. Sakralbau: die Pfarrkirche „Christus König“. Diese wurde nach Entwürfen des Architekten Hans Georg Reuter erbaut und am 12. März 1961 geweiht. Konsekrator war der Weihbischof Wilhelm Sedlmeier und das Patrozinium ist der Christkönigssonntag. Bemerkenswert das Christus-König-Mosaik von Dieter Franck sowie die Chorraumgestaltung von 2003 durch Joseph A. Schaeble. An der Stauferstraße 34 befindet sich auch die Sophie-Scholl-Kirche.

Profanbauten Bearbeiten

Der Teurershof am Teurerweg 2 beherbergt heute eine Freie Waldorfschule. 1827 beherbergte es die Armenverwaltung Hall. Der Gebäudekomplex bestand aus einem Wohnhaus mit 5 Stallungen, Oekonomie-Gebäude, Backhaus, Waschhaus, Hofraum, Garten und Keller(haus), zusammen 1 5/8 Morgen.[4] Der Teurershof wurde aus den Steinen der Burg zum Wiesenstein der Herren von Hainbach (Stammverwandte der Schlez/Schletz) erbaut, die sich in Heimbach befand.[5][4]

Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.

Literatur Bearbeiten

  • Andreas Maisch (Hrsg.)/Hermann Bausinger/Mathias Beer/ Martina Blaschka/Emmy Kunz: Die zweite Heimat: Heimbachsiedlung und Teurershof 1949-1998

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Einwohnerzahlen Bestand 2022. (PDF) Abgerufen am 14. Januar 2023.
  2. Theurer Familienname auf forebears.de „(Theurer) 1398 Schwäb.-Hall mag den Taxator meinen (mittelhochdeutsch tiuren »im Werte schätzen«)“ – auch: Historischer Amtsname zu mittelhochdeutsch tiuren gleich im Wert anschlagen, schätzen; also der Beamte, der die Marktware auf den Preis ("die Teure") zu prüfen hat.
  3. Aus Rudolph Friedrich von Moser's Beschreibung des Oberamts Hall von 1847 in Wikisource: Bachenstein, Seite 147 „Bachenstein. [...] Der reiche Bach von Döttingen, Besitzer des Theurershofes....“
  4. a b http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/geschichte/haeuserlexikon/gebaeudeverzeichnis/besitzerliste-1827.html?Detail=1321
  5. Eugen Gradmann: Die Kunst- und Altertums-Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwäbisch-Hall. Paul Neff Verlag, Esslingen a. N. 1907, OCLC 31518382, S. 102 (Textarchiv – Internet Archive).

Weblinks Bearbeiten