Bibersfeld

Siedlung in Deutschland

Bibersfeld ist ein Stadtteil von Schwäbisch Hall im gleichnamigen Landkreis im Nordosten Baden-Württembergs.

Bibersfeld
Wappen von Bibersfeld
Koordinaten: 49° 5′ N, 9° 41′ OKoordinaten: 49° 4′ 49″ N, 9° 41′ 17″ O
Einwohner: 1923 (30. Jun. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Karte
Stadtteile von Schwäbisch Hall, Bibersfeld im Südwesten
Bibersfeld auf einer Postkarte von 1912.
Bibersfeld auf einer Postkarte von 1912.

Lage Bearbeiten

Die früher selbstständige Gemeinde Bibersfeld liegt an der Bibers im sogenannten Rosengarten, einer Landschaft beidseits des kleinen Flusses im Südwesten von Schwäbisch Hall.

Geschichte Bearbeiten

Das Rittergut gehörte einst der Familie von Morstein und war ehemals limpurgisch. Ab dem 16. Jahrhundert war es hällisch und unterstand dem Amt Rosengarten im Landteritorium der Reichsstadt Hall.

Die Bibersfelder Kirche „St. Margaretha“ war bis 1350 eine Filialkirche von Westheim. Herr von Neuenstein ist Stifter (1350). Die Einweihung der neuen Pfarrkirche erfolgte im Jahr 1407. Im Jahr 1869 wurde ein Neubau eingeweiht, wobei der mittelalterliche Ostturm integriert wurde.

Abgegangene Bauwerke sind eine Burg, deren „Burggraben“ 1415 belegt ist. Ebenfalls belegt ist eine Kapelle zur „Hl. Agatha“ mit Bruderhaus.

Nach Auflösung der Reichsstadt und Übernahme der Haller Landgebiete durch Württemberg 1802 gehörte die Gemeinde zum neu gegründeten württembergischen Oberamt Hall, aus dem 1934 der Kreis Hall und 1941 der Landkreis Schwäbisch Hall hervorging.

Anlässlich der Gemeindereform wurde die Gemeinde schließlich am 1. Juni 1972 in die Stadt Schwäbisch Hall eingemeindet.[2]

Zur Gemeinde Bibersfeld gehörten auch:

  • Weiler Hagenbach (Hagenbuch): Ein Ortsadel ist dort im 13. Jahrhundert belegt. Es war ein Zweig der Familie Schultheiß aus Schwäbisch Hall. Der Burgplatz ist unbekannt.
  • Weiler Starkholzbach: Dort befindet sich eine abgegangene Burg der Herren von Starkelsbach (1386).
  • Weiler Hohenholz
  • Sittenhardt
  • Wielandsweiler

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Einwohnerzahlen Bestand 2022. (PDF) Abgerufen am 14. Januar 2023.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 456.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten