Harald Helfrich (* 12. August 1966 in Traunstein) ist ein deutscher Regisseur, Schauspieler und Komponist.

Leben Bearbeiten

Harald Helfrich ist der Sohn von Volksschauspieler Bernd Helfrich und der Enkel der Volksschauspielerin Amsi Kern. Er wuchs in Grainau auf und machte sein Abitur am Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen. Anschließend studierte er Theaterwissenschaften und amerikanische Kulturgeschichte an der LMU München und schloss das Studium mit einem Magister ab. Danach begann er als Regieassistent und Inspizient am Stadttheater Ingolstadt und bei diversen Kabarett-Programmen in München, u. a. in Jörg Maurer’s Unterton, Erfahrung zu sammeln.

Von 1998 bis 2003 war Helfrich Regisseur, Schauspieler und Komponist bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Ab 2000 arbeitete er an zahlreichen TV-Inszenierungen im Bayerischen Fernsehen für das Chiemgauer Volkstheater und die Sitcom Spezlwirtschaft und spielte 2003 diverse TV-Rollen für das Chiemgauer Volkstheater, den Komödienstadl und Brettlspitzen. Seit 2015 ist Helfrich in der durchgehenden Nebenrolle Daniel Brendel in der bayrischen Serie „Dahoam is Dahoam“ zu sehen.

Seit 2005 ist Helfrich Autor, Regisseur und Schauspieler beim Kultursommer Garmisch-Partenkirchen, wo er u. a. die Uraufführungen zu Flucht in die Heimat (2010), Willis wilde Weiber (2011) und Der Wildschütz Jennerwein (2013), Das verkaufte Dorf (2015) inszenierte. 2018 war Harald Helfrich Gründervater der Initiative „Künstler mit Herz“, die zur Landtagswahl mit „Mia ned“ einen viralen Hit landete. Seit 2019 ist er Drehbuchautor für das bayrische Fernsehen.

Seit 2014 ist Helfrich Kreis- und Gemeinderat in Garmisch-Partenkirchen. Von 2014 bis 2015 war er Kulturreferent des Marktes.

Regie, Buch und Inszenierung (Auswahl) Bearbeiten

  • 1999: Inszenierung Der Tod und das Mädchen von Ariel Dorfman
  • 2000–2011: Chiemgauer Volkstheater
  • 1999 Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Inszenierung „Der Tod und das Mädchen“ von Ariel Dorfman
  • 2000 Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Inszenierung „Krach im Hause Gott“ von Felix Mitterer
  • 2001 Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Inszenierung „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren
  • 2002: Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Inszenierung Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth
  • 2003 Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Inszenierung „Komödie der Irrungen“ von William Shakespeare
  • 2004: Michael Endes Trödelmarkt der Träume
  • 2005: Sophie Scholl – von der Hitlerjugend zur weißen Rose
  • 2015: Die Insel-Hupfer – Jubiläumsfolge des Chiemgauer Volkstheaters

Film und TV (Auswahl) Bearbeiten

  • 2000–2011: Chiemgauer Volkstheater
  • 2007/2008: Regisseur TV-Sitcom Spezlwirtschaft, BR-Fernsehen
  • 2014: Hauptrolle im Komödienstadl: 1001 Nacht in Tegernbrunn, BR-Fernsehen
  • 2015: Die Insel-Hupfer – Jubiläumsfolge des Chiemgauer Volkstheaters Buch und Regie
  • 2015: Hauptrolle Auf geht’s beim Schichtl
  • 2015/18 Daniel Brendel in „Dahoam is Dahoam“

Musik Bearbeiten

  • 2004: Michael Endes Trödelmarkt der Träume
  • seit 2012: Musikkabarett-Duo mit Gabi Lodermeier[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Programmbeschreibung: München, Du aufplatzte Weißwurscht, von und mit Gabi Lodermeier und Harald Helfrich, abgerufen am 10. August 2015