Hans Schilling (Theologe)

deutscher katholischer Religionspädagoge, Pastoraltheologe, und Hochschullehrer

Hans Schilling (* 23. September 1927 in Stuttgart; † 17. Mai 2000 in München) war ein deutscher römisch-katholischer Religionspädagoge, Pastoraltheologe und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Nach einem Studium der Theologie, Philosophie, Psychologie und Pädagogik an den Universitäten Tübingen und München wurde er 1958 in München promoviert. Im Jahr 1951 ermpfing er die Ordination.

Von 1959 bis 1971 war er als Dozent in Eichstätt tätig. Im Jahr 1968 folgte seine Habilitation für das Fach Religionspädagogik durch die Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ab 1967 arbeitete er als Professor für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing (bis zur Integration der Hochschule in die LMU), von 1972 bis 1994 als ordentlicher Professor für Pastoraltheologie an der LMU München. In den Jahren 1974 bis 1977 nahm er die Aufgabe des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU wahr.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Publikationen in Buchform Bearbeiten

  • Bildung als Gottesbildlichkeit. Eine motivgeschichtliche Studie zum Bildungsbegriff, München 1958 (Hochschulschrift, München, Philosophische Fakultät, Diss. vom 26. März 1958)
  • Bildung als Gottesbildlichkeit. Eine motivgeschichtliche Studie zum Bildungsbegriff, Freiburg, Lambertus-Verlag 1961, (= Grundfragen der Pädagogik, Heft 15).
  • Grundlagen der Religionspädagogik. Zum Verhältnis von Theologie und Erziehungswissenschaft, Düsseldorf 1970 (zugleich Hochschulschrift, Habilitation).
  • (Hrsg.), in Verbindung mit Ferdinand Kopp, Religionsunterricht zwischen gestern und morgen. Die Vorträge des Religionspädagogischen Kurses 1971 im Cassianeum Donauwörth, Donauwörth 1972, ISBN 3-403-00285-3.
  • Religion in der Schule. Eine Einführung in die Problematik des Religionsunterrichts an der staatlichen Schule, München, Don-Bosco-Verlag 1972, ISBN 3-7698-0176-8.
  • Der Menschen Schönheit Ende? Voraussetzungen, Bedingungen und Maßstäbe kirchlicher Altenarbeit, München 1997, ISBN 3-7698-1028-7.

Beiträge in Sammelwerken Bearbeiten

Zeitschriftenartikel Bearbeiten

Lexikonartikel Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Literatur von und über Hans Schilling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Reiner Preul, Religionspädagogik als Kooperation von Theologie und Erziehungswissenschaft (Besprechung von Hans Schilling, Grundlagen der Religionspädagogik, Düsseldorf 1969 und Helmuth Kittel, Evangelische Religionspädagogik, Berlin 1970), in: Zeitschrift für Pädagogik Jahrgang 18, 1972, S. 267–279
  • Ehrenfried Schulz (Hrsg.), Hubert Brosseder (Hrsg.), Heribert Wahl (Hrsg.), Den Menschen nachgehen. Offene Seelsorge als Diakonie in der Gesellschaft (Festschrift Hans Schilling zum 60. Geburtstag von Freunden, Schülern und Kollegen), St. Ottilien 1987.
  • Ludwig Mödl, Nachruf für Hans Schilling, in: Münchener Theologische Zeitschrift, Jahrgang 51, 2000, S. 290f.
  • Heribert Wahl, Ein „unzeitgemäßer“ Pastoraltheologe – Erinnerung an Hans Schilling (1927–2000), in: Pastoraltheologische Informationen, Jahrgang 21, 2001, Heft 1, Seite 134–137.
  • Ehrenfried Schulz, Art. Schilling, Hans, in: Norbert Mette (Hrsg.), Folkert Richers (Hrsg.), Lexikon der Religionspädagogik (LexRP), Band 2, Neukirchen-Vluyn 2001, ISBN 3-7887-1745-9, Sp. 1906f.
  • Karl Bopp, „Normierte Qualität“. Theologische Qualitätskriterien für die kirchliche Caritas, S. 2. Online verfügbar (Zum Verständnis der Diakonie als „Interaktion (= zwischenmenschliches Handeln in Aktion und Reaktion) Heilsbedürftiger mit Heilsbedürftigen im Namen Jesu Christi unter der befreienden Verheißung seines Evangeliums, ausgerichtet auf Versöhnung mit Gott, auf Gerechtigkeit und Frieden in der Welt, auf Lebens- und Krisenhilfe in der Kraft des Glaubens.“ (Hans Schilling, Seelsorge zwischen wahren und falschen Bedürfnissen, in: MThZ, Jahrgang 39, 1988, S. 18.))