Die Hallerstraße bildet die Grenze zwischen den Hamburger Stadtteilen Harvestehude und Rotherbaum. Sie erstreckt sich vom Straßenzug Grindelberg/Grindelallee im Westen bis zum Mittelweg im Osten und kreuzt dabei die Rothenbaumchaussee.

Denkmalgeschütztes Gebäude Hallerstraße 47
Austausch der Straßenschilder bei der Umbenennung der Hallerstraße in Ostmarkstraße, Oktober 1938

Name und Geschichte Bearbeiten

Die Hallerstraße ist nach dem Hamburger Senator und Bürgermeister Nicolaus Ferdinand Haller – und nicht nach seinem heute wohl bekannteren Sohn Martin Haller – benannt.[1]

Während der NS-Zeit wurde im Oktober 1938 die Straße, ebenso wie die gleichnamige U-Bahn-Haltestelle, in Ostmarkstraße umbenannt, da Haller jüdischer Abkunft war. Nach Kriegsende 1945 erhielten beide wieder den alten Namen.

Bauwerke Bearbeiten

An der Hallerstraße liegen einige der denkmalgeschützten Grindelhochhäuser (Hallerstraße 1, 3, 5), die von 1946 bis 1956 erbaut wurden, sowie etliche weitere denkmalgeschützte Gebäude (Hallerstraße 6, 8, 17, 19, 20, 47, 50, 51, 53, 58, 62, 64, 72, 74, 76), meist Etagenhäuser und Villen aus der Gründerzeit zwischen 1880 und 1905.[2]

U-Bahn-Station Bearbeiten

Unter der Kreuzung Hallerstraße/Rothenbaumchaussee ist der U-Bahnhof Hallerstraße gelegen. Er wurde am 2. Juni 1929 eröffnet und bindet unter anderem das ebenfalls dort befindliche von Norman Foster erbaute Multimedia Centre Rotherbaum wie auch das von der Straße aus zugängliche Tennisstadion am Rothenbaum an.

Medien Bearbeiten

In der vom NDR-Studio-Hamburg hergestellten Puppenspielserie Hallo Spencer wird die Hallerstraße des Öfteren erwähnt. Die Bewohner des Spencer-Dorfes machen dort Besorgungen oder treffen Freunde. Das NDR-Funkhaus an der Rothenbaumchaussee befindet sich in der die Hallerstraße kreuzenden Straße.

Ansichten Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hallerstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten. 6. Auflage. Die Hanse, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7, S. 144.
  2. Denkmalliste Hamburg, abgerufen 9. August 2020

Koordinaten: 53° 34′ 21″ N, 9° 59′ 6″ O