Hallermund (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht

Hallermund (auch Hallermundt, Hallermunt o. ä.) ist der Name eines erloschenen niedersächsischen Grafengeschlechts, bei dem es sich um eine Seitenlinie der Grafen von Kevernburg handelte.

Wappen der Grafen von Hallermund

Das Geschlecht ist von den pommerschen Platen-Hallermund, die 1704 die Grafschaft Hallermund erwarben, zu unterscheiden.

Geschichte

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Hallermundskopf, ehemaliger Standort der Burg Hallermund

Das Dynastengeschlecht kam mit Ludolf II. von Hallermund, Sohn des Grafen Günter II. von Käfernburg, in das Bistum Hildesheim,[1] wo er 1195 die Burg und Grafschaft Hallermund erhielt, nachdem ein vormaliger Graf von Hallermund im Dritten Kreuzzug gestorben und die an den Bischof von Hildesheim verpfändete Burg nicht wieder eingelöst worden war.[2]

Die Grafen von Hallermund waren hauptsächlich im Herzogtum Braunschweig und Lüneburg begütert, aber auch in den Stiften Magdeburg und Halberstadt, z. B. in Barneberg und Völpke, sowie in Lügde im Stift Paderborn.[3][4]

1209 erscheint Graf Ludolph de Halremunt, Kanoniker des Stifts Riga, als Zeuge in einer Urkunde des Bischofs von Riga.[1]

1435 wurde die Burg Hallermund nach einer Fehde geschleift. Daraufhin machten die Hallermund die Burg Springe zu ihrem Stammsitz. Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm mit dem Tod von Wulbrand von Hallermund im Jahr 1436.

Persönlichkeiten

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Blasonierung des Stammwappens: In Silber drei (2:1) fünfblättrige rote Rosen. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken zwei silberne Fahnen mit je einer roten Rose.

Das Wappen der Hallermund im Baltikum zeigt dagegen in Blau drei sechsblättrige silberne Rosen. Die Helmdecken und Fahnen sind blau-silbern.[1] Das Wappen der Stadt Springe lehnt sich an das Wappen derer von Hallermund an.

Siehe auch

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Literatur

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Commons: Hallermund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Gritzner (1901), S. 57.
  2. Burgstemmen: Geschichte Burg und Grafschaft (Memento vom 15. Januar 2007 im Internet Archive) am 22. Januar 2007
  3. Mülverstedt (1884), S. 64.
  4. Spießen (1901–1903), S. 64.