Gerhard Dehm (* 8. August 1965 in Ansbach)[1] ist ein deutscher Materialwissenschaftler.

Dehm studierte 1986–1992 Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen. Nach dem Diplom fertigte er im Max-Planck-Institut für Metallforschung seine Dissertation mit dem Titel Struktur, Zusammensetzung und mechanische Eigenschaften von Cu/Al2O3- und Cu/Ti/Al2O3-Grenzflächen an, mit der er 1995 von der Universität Stuttgart promoviert wurde.

Dehm blieb zunächst als Postdoc im Stuttgarter Max-Planck-Institut für Metallforschung bis 1996, um dann als Gastwissenschaftler 1996–1998 im Technion in Haifa zu arbeiten. Danach kehrte er als Wissenschaftler in das Max-Planck-Institut für Metallforschung zurück.

2005 wurde er als Professor für Materialphysik an die Montanuniversität Leoben berufen, wo er das Department Materialphysik und gleichzeitig als Direktor das Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft (ESI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften leitete.

2012 wurde Dehm zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Eisenforschung berufen, wo er die Abteilung Struktur und Nano-/Mikromechanik von Materialien leitet. Daneben ist er Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte seiner Abteilung sind die modernen Methoden der Transmissionselektronenmikroskopie, in situ-Elektronenmikroskopie und Röntgendiffraktometrie, die experimentellen Methoden der Mikro- und Nanomechanik sowie die Grenzflächen- und Defekt-Physik und die mechanischen Eigenschaften heterogener Werkstoffe und dünner Schichten.

Ehrungen und Mitgliedschaften

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Literatur

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  • Gerhard Dehm : Neue Abteilung für Nanomechanik, in: Jahresbericht der Max-Planck-Gesellschaft 2012, München, April 2013, Beileger "Personalien", Seite 4 (Artikel über Gerhard Dehm)
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Einzelnachweise

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  1. Gerhard Dehm. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 13. März 2024 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).