George Steinmetz (Soziologe)

amerikanischer Soziologe

George Steinmetz (* 1957) ist ein amerikanischer Soziologe.

Leben Bearbeiten

Steinmetz besuchte von 1975 bis 1979 das Reed College, unterbrochen von einem Austauschjahr an der Universität Paris VI. 1980 erhielt er seinen B.A. in Deutscher Sprache und Literatur von der University of Wisconsin–Madison, wo er 1983 auch seinen M.S. in Soziologie machte. Anschließend studierte er bis 1985 an der Universität Mannheim und besuchte auch Veranstaltungen an der FU Berlin. 1985 kehrte er zurück an die University of Wisconsin-Madison, wo er 1987 zum Ph.D. promoviert wurde mit einer Dissertation über Sozialleistungen in Deutschland 1871–1914. Betreuer der Arbeit war Erik Olin Wright.

Anschließend erhielt Steinmetz eine Stelle an der University of Chicago, zunächst als Assistant Professor, ab 1994 als Associate Professor. 1997 wechselte er an die University of Michigan, wo er seit 2004 Charles-Tilly-Professor ist. Zwischen Juli 2008 und Juni 2009 war er zudem Professor of Sociology an der New School for Social Research in New York.

Steinmetz’ Arbeitsschwerpunkte sind die Historische Soziologie, Kultursoziologie und soziologische Erkenntnistheorie.

Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

Monographien Bearbeiten

Herausgaben Bearbeiten

Aufsätze & Artikel Bearbeiten

  • "Ideas in Exile: Refugees from Nazi Germany and the Failure to Transplant Historical Sociology into the United States". In: International Journal of Politics, Culture, and Society 2010 (23), 1–27.
  • "Feldtheorie, der deutsche Kolonialstaat und der deutsche ethnographische Diskurs, 1880-1920". In: Manuela Boatcă, Willfried Spohn (Hrsg.): Globale, multiple und postkoloniale Modernen. 2009 (Volltext [PDF]).
  • "German Exceptionalism and the Origins of Nazism: The Career of a Concept". In: Ian Kershaw, Moshe Lewin (Hrsg.): Stalinism and Nazism: Dictatorships in Comparison, 1997, 251–284-
  • "Social Class and the Reemergence of the Radical Right in Contemporary Germany". In: John R. Hall (Hg.): Reworking Class, Cornell University Press 1997, 335–368.
  • "The Myth of an Autonomous State: Industrialist, Junkers, and Social Policy in Imperial Germany". In: Geoff Eley (Hg.): Society, Culture, and the State in Germany, 1870-1930, University of Michigan Press 1996, 257–318.
  • "Die (un)moralische Ökonomie rechtsextremer Gewalt im Übergang zum Postfordismus". In: Das Argument, 1994 (23/1), 23–40.
  • "Fordism and the Immoral Economy of Right-Wing Violence in Contemporary Germany". In: Research on Democracy and Society, 1994 (2), 277–316.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sociology of Culture Award Recipient History. Abgerufen am 10. Februar 2023.
  2. Der Nachhall französischer Kolonialsoziologie. Abgerufen am 16. August 2023.