Das Gebetbuch Karls des Kühnen ist eines der Hauptwerke der Buchmalerei der Renaissance. Es handelt sich um ein von Karl dem Kühnen (1433–1477) in Auftrag gegebenes Werk, das eine Schlüsselstellung in der flämischen Buchkunst einnimmt und heute im Getty Museum in Los Angeles (Sign. Ms. 37) aufbewahrt wird.

Karl der Kühne beim Gebet, fürbittend präsentiert von einem Engel (Stifterbild)

Der im Format 12,4 cm × 9,2 cm gefertigte Kodex beinhaltet auf 318 Pergamentseiten 47 Miniaturen und über 360 Zierinitialen auf ziseliertem Goldgrund. Mit überbordendem Goldschmuck verziert, wurde das Werk von Karls Buchmaler Lieven van Lathem und seinem berühmtesten Kalligraphen Nicolas Spierinck beschrieben und mit zahlreichen Kadellen[1] versehen.

Drei Porträts des Auftraggebers belegen die sehr persönliche Beziehung Karls zu seinem Gebetbuch.

Literatur

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  • Antoine de Schryver: Das Gebetbuch Karls des Kühnen. Ein flämisches Meisterwerk für den Hof von Burgund. Ms 37, The Paul J. Getty Museum, Los Angeles. Kommentar Antoine de Schryver. Mit einem Vorwort von Thomas Kren. Lizenzausgabe des Kommentarbands zur Faksimile-Ausgabe des Gebetbuchs Karls des Kühnen, Luzern 2007. Schnell & Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1864-9.
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Commons: Gebetbuch Karls des Kühnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Artikel Cadellen in Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann.