Günter Karau

deutscher Schriftsteller

Günter Karau (* 20. April 1929 in Berlin; † 26. April 1986 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller, der insbesondere in der DDR durch eine Reihe von Büchern mit Themen aus der jüngeren Geschichte bekannt wurde.

Karaus Todesanzeige im ND vom 6. Mai 1986 aufgegeben von seinem Verlag

Günter Karau wurde in Berlin als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren und machte 1947 sein Abitur an einer Oberschule.

Bis 1952 war er unter anderem als Ermittler in einer Westberliner Privatdetektei und als Polizist tätig. Im Jahr 1952 zog er nach Ostberlin, wo er zunächst als Lokalredakteur und Reporter bei der BZ am Abend arbeitete. 1964 wechselte er zur Neuen Berliner Illustrierten, wo er stellvertretender Chefredakteur war. Er schrieb politisch-publizistische Beiträge, Kurzgeschichten, Kinderbücher und Romane.[1]

Karau verfasste unter anderem einen Agententhriller, in dem das Brettspiel Go eine wesentliche Rolle spielt: Go oder Doppelspiel im Untergrund. Dem Buch lag die gleiche Geschichte zugrunde wie dem Film Chiffriert an Chef – Ausfall Nr. 5, an dessen Drehbuch er zusammen mit seiner Ehefrau Gisela Karau und Helmut Dziuba beteiligt war. Zusammen mit Gisela Karau schrieb er außerdem das Drehbuch zum Film Der lange Ritt zur Schule nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Gerhard Holtz-Baumert.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 375–376