Eine Frontalzone ist der Übergangsbereich zwischen zwei verschiedenen Luftmassen, wobei jede Luftmasse relativ einheitliche Charakteristika (Temperatur, Druck) aufweist. Der Begriff Frontalzone wird für eher großräumige oder modellhaft dreidimensionale Übergangsbereiche verwendet, der ähnliche Begriff Front eher für einen schmalen oder modellhaft linienförmigen Verlauf einer Luftmassengrenze.[1]

Mit der Planetarischen Frontalzone wird der Bereich des Westwinddrifts zwischen dem 35. und 65. Breitengrad bezeichnet. Hier, zwischen den Tropen und den Polargebieten, befinden sich die gemäßigten Breiten. Aufgrund des Druckunterschiedes zwischen der tropischen Warmluft und der polaren Kaltluft entsteht ein Gradientwind. Dieser wird durch die Corioliskraft auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt und somit zu einem Westwind.

Sobald die stabile Westwindströmung mäandriert, kommt es zu verstärkter Frontenbildung. Es wird auch durch den Jetstream beeinflusst. Dieses Mäandrieren wird für den Raum Atlantik–Europa unter anderem mit dem Northatlantic oszillation index (NAO) gemessen.

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Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frontalzone. In: Wetter- und Klimalexikon. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 25. April 2021.