Fridtjof Schliephacke

deutscher Architekt und Designer

Fridtjof Schliephacke (* 23. Juli 1930 in Magdeburg; † 2. März 1991 in Berlin) war Hochschullehrer an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin sowie freischaffender Architekt und Designer.[1]

Grab von Fridtjof Schliephacke auf dem Evangelischen Luisenkirchhof III in Berlin

Leben Bearbeiten

Er war Schüler von Eduard Ludwig und stand in engem freundschaftlichen Kontakt zu Ludwig Mies van der Rohe. 1959 wurde Fridtjof Schliephacke durch seinen Entwurf einer aus handelsüblichen Industrieteilen bestehenden Stehleuchte, auch „Berliner Bratpfanne“, bekannt.

Im Jahr 1969 entwarf er im Auftrag des damaligen Senatsbaudirektors Hans C. Müller die Berliner Straßenbrunnen zur handbetriebenen Grundwasserförderung. Neben der Bezeichnung „Schliephackebrunnen“ ist diese nach dem Leiter der Senatsstraßendirektion benannte „Rümmler-Pumpe“ im Berliner Straßenbild verbreitet.

Als Architekt war Schliephacke in den 1960er Jahren an den Bauplänen zum Heizkraftwerk Märkisches Viertel beteiligt.[2] Darüber hinaus plante er das 1970/1971 errichtete terrassierte Wohnhochhaus mit Gewerbeunterlagerung in der Kleiststraße 5/6 in Berlin-Schöneberg.

Auf dem Gelände des aufgegebenen Klärwerks Marienfelde steht eine Skulptur von ihm aus dem Jahr 1974.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Luisenfriedhof III in Berlin-Charlottenburg.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Nora Sobich: Avantgarde ihrer Zeit. Die Design-Klassiker Schliephacke und Ssymmank. Hrsg. Martin Wallroth, Jovis Verlag, Berlin 2007.

Exponate in Museen und Sammlungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Fridtjof Schliephacke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fridtjof F. Schliephacke, Kurzinformation auf www.deutsche-digitale-bibliothek.de; abgerufen am 8. Mai 2024.
  2. Baudenkmal Fernheizwerk Märkisches Viertel