Die zweite SMS Frauenlob war ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine. Es war das siebte Schiff der Cöln-Klasse und gleichzeitig die letzte Einheit dieser Reihe, die vom Stapel lief und einen Namen erhielt. Es wurde nach dem in der Skagerrakschlacht versenkten Kleinen Kreuzer Frauenlob benannt.

Frauenlob p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
andere Schiffsnamen

Ersatz Königsberg (Baubezeichnung)

Schiffstyp Kleiner Kreuzer
Klasse Cöln-Klasse
Bauwerft Kaiserliche Werft Kiel
Baunummer 42
Kiellegung 1916
Stapellauf 16. Oktober 1918
Verbleib 1921 zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 155,5 m (Lüa)
Breite 14,2 m
Tiefgang (max.) 6,01–6,43 m
Verdrängung 7486 t
Vermessung 4650 BRT
2200 NRT
 
Besatzung 559 Mann
Maschinenanlage
Maschine 14 × Dampfkessel (8 kohle-, 6 ölgefeuert)
2 × Dampfturbinensätze
Maschinen­leistung 31.000 PS (22.800 kW)
Höchst­geschwindigkeit 27,5 kn (51 km/h)
Propeller 2 dreiflügelig ⌀ 3,5 m
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtelpanzer: 18–60 mm
  • Panzerdeck: 20–60 mm
  • Kollisionsschott: 40 mm
  • Munitionssülle: 20 mm
  • Kommandoturm: 20–100 mm
  • Schilde: 50 mm

Mangels Material und Personal wurde der Bau vor der Fertigstellung gestoppt. Nach dem Stapellauf am 16. Oktober 1918 sollte auf derselben Helling im Anschluss der Dampfturbinen-U-Kreuzer SM UD 1 auf Kiel gelegt werden. Die Frauenlob wurde, ebenso wie ihre unfertigen Schwesterschiffe, am 17. November 1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und schließlich 1921 zum Abbruch verkauft.

Literatur Bearbeiten

  • Gerhard Koop, Klaus-Peter Schmolke: Kleine Kreuzer 1903–1918. Bremen- bis Cöln-Klasse. Band 12 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine, Bernard & Graefe Verlag, München 2004, ISBN 3-7637-6252-3.