Franz Xaver Chwatal
Franz Xaver Chwatal (* 19. Juni 1808 in Rumburg; † 24. Juni 1879 in Elmen) war ein böhmischer Komponist und Musikpädagoge.
Leben und WirkenBearbeiten
Der Sohn eines Orgelbauers hatte Klavierunterricht bei seinem Vater und trat bereits achtjährig öffentlich auf. Er lebte von 1822 bis 1832 als Musiklehrer in Merseburg, wo auch seine ersten Kompositionen entstanden. Ab 1835 wirkte er als Musiklehrer in Magdeburg. Seit den 1850er Jahren leitete er hier mit Christian Friedrich Ehrlich die Institute für gemeinschaftlichen Clavierunterricht.
Er komponierte zahlreiche Opernmelodien, -paraphrasen und -fantasien, Polkas, Salonstücke und Etüden für das Klavier, drei Klavier-Sonatinen, Lieder und Männerquartette und verfasste zwei Klavierschulen. Seine Kompositionen standen im Ruf leichter Unterhaltungsmusik, Robert Schumann bezeichnete sie als "Stübchenmusik".
Werke (Auswahl)Bearbeiten
- Historischer Notizkalender für Musiker und Musikfreunde, 1861
- Methodisch geordnete Pianoforte-Schule
- Praktische Elementar-Pianoforteschule
- Alpenklänge. Miniatur-Bilder für das Pianoforte.
- Nacht, o Nacht, du heilge Nacht, Chorlied nach Wilhelmine von Chezy, Notendownload Du heilige Nacht
LiteraturBearbeiten
- Constantin von Wurzbach: Chwatal, Franz Xaver. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 24. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1872, S. 381 (Digitalisat).
WeblinksBearbeiten
- Literatur und andere Medien von und über Franz Xaver Chwatal im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
- Werke von und über Franz Xaver Chwatal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Noten und Audiodateien von Franz Xaver Chwatal im International Music Score Library Project
Personendaten | |
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NAME | Chwatal, Franz Xaver |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Komponist und Musikpädagoge |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1808 |
GEBURTSORT | Rumburk |
STERBEDATUM | 24. Juni 1879 |
STERBEORT | Bad Salzelmen |