Franz Schmedt

deutscher Journalist

Franz Schmedt (* 24. Juli 1932 in Hunteburg; † 18. Dezember 2022 in Lingen (Ems))[1] war ein deutscher Journalist.

Schmedt besuchte das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück, an dem er 1952 das Abitur ablegte.[2] Er studierte Publizistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, unter anderem bei Walter Hagemann.[3] Sein Volontariat absolvierte er vom 1. Oktober 1953 an bei der Neuen Tagespost in Osnabrück, wo er anschließend Redakteur war.[4][5]

1968 wurde Schmedt zum Chefredakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung berufen, die im Jahr zuvor aus der Fusion der Neuen Tagespost und des Osnabrücker Tageblatts entstanden war. In seiner Zeit als Chefredakteur gab er der Zeitung durch Kommentare und Interviews mit führenden Politikern und Vertretern der Wirtschaft eine Stimme, die „bundesweit gehört wurde“, und machte sie zu einer der „meistzitierten Regionalzeitung(en) in Deutschland“.[6][7] Ende 2002 ging Schmedt nach 34 Jahren als Chefredakteur der Zeitung in den Ruhestand. Seine Nachfolge traten Ewald Gerding und Jürgen Wermser an.[8][9]

Er wurde mit der Justus-Möser-Medaille der Stadt Osnabrück, dem Niedersachsenpreis für Publizistik und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.[5]

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Ralf Geisenhanslüke, Harald Pistorius: Vollblutjournalist mit Grundsätzen – Ehemaliger NOZ-Chefredakteur Franz Schmedt gestorben. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 20. Dezember 2022, abgerufen am 20. Dezember 2022.
  2. Abiturjahrgang 1952 des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (Memento vom 15. August 2010 im Internet Archive)
  3. Walter J. Schütz: Zeitungsgeschichte und Institutsgeschichten. Publizistik in Münster 1946 bis 1959. In: Klaus Merten (Hrsg.): Konstruktion von Kommunikation in der Mediengesellschaft – Festschrift für Joachim Westerbarkey, S. 266 Digitalisat
  4. „Neue Osnabrücker Zeitung“ sucht neuen Chefredakteur, New Business vom 16. Februar 2002
  5. a b Franz Schmedt: Plötzlich verwandelte sich der Vopo. Erst ruppig, dann rühig – Im Lande offene Kritik – DDR-Reise ein Jahr vor der Wende. In: Thomas Achenbach u. a.: 1967–2007. 40 Jahre Neue OZ. 40 Jahre Zeitgeschichte. Verlag Neue Osnabrücker Zeitung, Osnabrück 2007.
  6. Hohe Auszeichnung für Franz Schmedt@1@2Vorlage:Toter Link/www.bdzv.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Mitteilung des BDZV vom 17. Dezember 2007
  7. Presseportal.de vom 17. Februar 2002
  8. Doppel-Chef bei der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ In: kressreport vom 12. Juli 2002
  9. Axel Gleie folgt auf Harms-Hunold, Mitteilung des BDZV vom 8. April 2003
  10. Justus-Möser-Medaille
  11. Liste der Preisträger auf der Seite des Landes Niedersachsen