Franz Brandstaetter

österreichischer Visual Effects-Künstler

Franz Brandstaetter (* 1980) ist ein österreichischer Visual-Effects-Künstler, Supervisor und Professor an der Filmakademie Wien.

Leben und Schaffen

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Franz Brandstaetter absolvierte 2005 die Fachhochschule Salzburg im Fachgebiet MultiMediaTechnology. Er startete seine Karriere in Deutschland in der Computer Visualisierung vor allem für die Automobilindustrie, u. a. für BMW, Audi, Lamborghini oder Maserati. Ergebnisse davon sind heute im BMW Museum zu sehen.

2011 führte ihn sein Weg nach London, wo er unter anderem an Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 (2011) von David Yates und Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (2011) von Rob Marshall arbeitete. Im Anschluss war er Lead Compositing Artist für den Film Hugo Cabret (2011) von Martin Scorsese. Sein Team wurde dafür 2012 mit dem Oscar für die Besten Visuellen Effekte ausgezeichnet.

2012 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete als Freelance VFX Supervisor, Compositing Supervisor und Compositing Artist an zahlreichen Filmen, unter anderem an Marvel’s The Avengers (2012) von Joss Whedon, Cloud Atlas (2012) von Tom Tykwer, Lana Wachowski und Lilly Wachowski und dem Fernsehdrama Unsere Mütter, unsere Väter (2013) von Philipp Kadelbach.

Im Jahre 2012 begründete er gemeinsam mit Laura Langhammer (B.A.) die Full-Service Agentur Flavor3d mit dem Fokus auf die Umsetzung von hochqualitativen CGI Projekten, vom Konzept bis zum Finishing.

Ab Mitte 2014 kehrte Franz Brandstätter wieder an den Artist Schreibtisch zurück und wurde als Compositing Supervisor für Who Am I – Kein System ist sicher (2014) von Baran bo Odar engagiert. Viele weitere Filme als Artist oder Supervisor folgten, darunter Point Break (2015) von Ericson Core, The Shallows – Gefahr aus der Tiefe (2016) von Jaume Collet-Serra oder Transformers: The Last Knight (2017) von Michael Bay.

Neben Hollywoodfilmen war er auch an etlichen heimischen Filmen beteiligt, etwa als VFX Supervisor an dem erfolgreichen Film Willkommen bei den Hartmanns (2016) von Simon Verhoeven, Das Pubertier – Der Film (2017) von Leander Haußmann oder dem Stuttgarter Tatort: Stau (2017). Im Jahr 2020 war Franz der verantwortliche VFX Supervisor für den Science-Fiction-Film Rubikon (von Lena Lauritsch). Danach zog es ihn wieder nach Hollywood, wo er unter anderem für Carnival Row2 und StarTrek Discovery seine künstlerische Arbeit leistete. 2023 zeichnete er verantwortlich für eine Reihe an VFX Shots im Film Asteroid City von Wes Anderson, was gleichzeitig zu einer Vertiefung der Arbeit führte und ihm den Auftrag einbrachte, an Andersons Serien-Debüt The Wonderful Life of Henry Sugar zu arbeiten.

Seit 2008 unterrichtet er an der Fachhochschule Salzburg im Studiengang MultiMedia Art in den Fächern Farbkorrektur und Film-Compositing, sowohl im Bachelor- als auch im Master-Studium. Von 2016 bis 2019 unterrichtete er an der Filmakademie Wien das Fach Digital Set-Extension im Studiengang Digital Art – Compositing. Seit Oktober 2019 ist er Universität - Professor für Digital Art – Compositing an der Filmakademie Wien – Institut für Film und Fernsehen an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Auszeichnungen

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