FTE automotive

Automobilzulieferer im Valeo Konzern

Die FTE Automotive Gruppe (ursprünglich „FahrzeugTechnik Ebern“) war ein weltweit tätiger Automobilzulieferer im Bereich „Entwicklung und Produktion von Anwendungen im Antriebsstrang und Bremssystem“ für die Automobilindustrie. Das für alle namhaften Automobilhersteller tätige Unternehmen beschäftigte weltweit bis zu rund 3800 Mitarbeiter und unterhielt bis zu 11 Produktionsstätten.[1]

FTE automotive

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Rechtsform GmbH
Gründung 1943
Sitz Ebern, Bayern, Deutschland Deutschland
Mitarbeiterzahl rund 3.800 (weltweit)
Umsatz 505 Mio. EUR (2015)
Branche Automobilzulieferer
Website www.fte.de

Der Firmensitz war Ebern im östlichen Unterfranken. FTE entstand 1943 als Geschäftsbereich der Schweinfurter FAG Kugelfischer, von der es 1993 als FTE Automotive GmbH ausgegliedert wurde. Eigentümerin des Unternehmens war ab 2002 der britische Investor HgCapital, der das Unternehmen später an den französischen Investor PAI Partners verkaufte. Ab 2013 gehörte FTE der in Boston ansässigen Private Equity Gesellschaft Bain Capital. Am 2. Juni 2016 verkaufte Bain Capital FTE Automotive an den französischen Automobilzulieferer Valeo für 819,3 Mio. Euro.[2][3]

Stand 2024 bleibt das Ersatzteil-Produktsortiment im Aftermarket weiterhin unter der Marke „FTE a Valeo brand“ erhalten.

Ehemalige Produktionsstandorte Bearbeiten

  • FTE automotive GmbH, Ebern, Deutschland  Deutschland
  • FTE automotive Möve GmbH, Mühlhausen, Deutschland  Deutschland
  • FTE automotive systems GmbH, Fischbach (Ebern), Deutschland  Deutschland

Joint Venture:

Produkte Bearbeiten

Das Unternehmen produzierte eine Vielzahl von Anwendungen im Antriebsstrang und Bremssystem:

  • Bremskraftverstärker
  • Doppelzentralausrücker[4]
  • Elektrische Schmierölpumpe[5]
  • Gangstellermodul[6]
  • Parksperrenzylinder
  • Kühlölventil
  • Austauschbremssättel
  • Bremsschläuche
  • Elektrohydraulische Aktuatoren[7]
  • Kupplungsgeberzylinder
  • Kupplungsnehmerzylinder
  • Kupplungsleitungen
  • Trommelbremsen
  • Zentralausrücker

Zum Produktportfolio gehörten auch elektrische Sensoren[4] und Zubehörteile.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  2. Valeo announces the signing of an agreement to acquire German FTE automotive, a leading company in transmission Technologies. In: Valeo S.A. 2. Juni 2016, abgerufen am 10. November 2016 (englisch).
  3. FTE wird Teil von Valeo – Fränkischer Autozulieferer für 819 Millionen Euro verkauft. Handelsblatt, 2. Juni 2016, abgerufen am 1. März 2024.
  4. a b Fachgebiet Automobil- und Motorentechnik – Springer für Professionals. In: ATZelektronik. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2012; abgerufen am 25. November 2015.
  5. Fachgebiet Automobil- und Motorentechnik – Springer für Professionals. In: ATZ. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2012; abgerufen am 25. November 2015.
  6. Fachgebiet Automobil- und Motorentechnik – Springer für Professionals. In: ATZ. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2012; abgerufen am 25. November 2015.
  7. Fachgebiet Automobil- und Motorentechnik – Springer für Professionals. In: www.atzonline.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2012; abgerufen am 20. November 2015.