Eugen Stark

österreichischer Filmschauspieler und Bühnenschauspieler

Eugen Stark (* 10. Juni 1936 in Klaus, Vorarlberg;[1]21. August 2021[2]) war ein österreichischer Schauspieler.

Leben Bearbeiten

Stark wuchs in Götzis auf und absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Kaufmann, dann eine als Fernmeldetechniker. Anschließend studierte er am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel und Gesang am Konservatorium der Stadt Wien.

Stark spielte nach dem Studium im Theater der Jugend und am Volkstheater Wien. Für seine schauspielerische Leistung wurde er vom Volkstheater Wien 1974/1975 mit dem Karl-Skraup-Preis ausgezeichnet.[3] Am Burgtheater übernahm er 1976 die Rolle des Richard in Das Spiel der Mächtigen. 1980 spielte er Zawisch in König Ottokars Glück und Ende bei den Burgfestspielen Forchtenstein.

Von 1976 bis 2003 war Stark Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Er wurde unter der Direktion von Franz Stoß und Ernst Haeusserman engagiert und debütierte in dem Stück Der gute Doktor von Neil Simon. Als Charakterdarsteller verkörperte er unter anderem Mephisto in Urfaust (1977), Ebenwald in Professor Bernhardi (1987) und Altenwyl in Der Schwierige (2000). Insgesamt wirkte er unter fünf Direktionen am Theater in der Josefstadt.

Immer wieder ist Stark auch in Fernsehrollen zu sehen. So spielte er 1995 im Tatort und ein Jahr später in der Serie Kommissar Rex, aber auch in Filmen wie Zuckeroma oder Professor Bernhardi.

Eugen Stark war bis zu seinem Tod am 21. August 2021 mit der Schauspielerin Bibiana Zeller verheiratet.[4] Er wurde 85 Jahre alt.

Rollen am Theater (Auswahl) Bearbeiten

Theater der Jugend Bearbeiten

Volkstheater Bearbeiten

Theater in der Josefstadt Bearbeiten

Burgtheater Bearbeiten

Burgfestspiele Forchtenstein Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stark, Eugen In: Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.): Deutsches Theater-Lexikon. Band 4, Saur, Bern 1998, ISBN 3-907820-30-4.
  2. Schauspieler Eugen Stark 85-jährig gestorben. In: Kurier, 24. August 2021. Abgerufen am 24. August 2021.
  3. Preisträger des Karl-Skraup-Preises auf volkstheater.at (Memento vom 10. Mai 2010 im Internet Archive)
  4. Angelika Hager: Das ewige Mädchen: Bibiana Zellers ergreifende Memoiren. In: Profil. 21. März 2015. Abgerufen am 23. November 2013.
  5. Léocadia, Premiere 25. November 1976 josefstadt.org. Abgerufen am 23. November 2013.