Ernst Schroeder (Maler)

deutscher Maler und Grafiker

Ernst Georg Horst Schroeder (* 15. Juli 1928 in Stettin; † 11. Dezember 1989 in Hamburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Ernst Schroeder wuchs als Sohn des Kapitäns Waldemar Schroeder in Stettin auf. 1945 wurde die Familie in der Folge des Zweiten Weltkriegs aus Swinemünde vertrieben, und Schröder kam nach Bansin.

Bis dahin hatte er autodidaktisch gemalt. Auf Empfehlung des Arztes und Kunstsammlers D. Uebe begann er ein Kunststudium. Von 1949 bis 1954 studierte Schroeder bei Max Kaus und als Meisterschüler von Max Pechstein an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Danach arbeitete er als Krankenpfleger und Dachdecker in Hamburg. 1956 unternahm er eine Studienreise nach Paris.

Von 1956 bis 1958 war er an der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin Meisterschüler bei Otto Nagel und Heinrich Ehmsen[1] und gehörte er dem Verband Bildender Künstler der DDR an.

Die Sommer verbrachte er oft auf Usedom. Er wurde gut bekannt mit den Malern Otto Manigk, Otto Niemeyer-Holstein, Rose Kühn und Herbert Wegehaupt. Freundschaft und gemeinsame Arbeit verbanden ihn mit den Künstlern Robert Rehfeldt, mit dem er ein Atelier teilte, Manfred Böttcher, Harald Metzkes, Gottfried Uwe Richter und Werner Stötzer. 1958 zog Schroeder nach Hamburg. Am Ende seines Lebens wohnte er bei seiner Mutter in Nienburg. Der größte Teil der in Berlin entstandenen Arbeiten wurde von Rehfeldt aufbewahrt.

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)

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Einzelausstellungen

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Teilnahme an Gruppenausstellungen

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  • 1977: Weimar, Kunsthalle am Theaterplatz („Das Aquarell in fünf Jahrhunderten. Schätze der Kunstsammlungen zu Weimar“)
  • 1980: Berlin, Galerie am Prater („Retrospektive Berlin)
  • 1984: Berlin, Galerie am Prater („Frühe Werke III“)
  • 1987: Berlin, Ephraim-Palais („Das Bild der Stadt Berlin von 1945 bis zur Gegenwart“)
  • 1998: Berlin, Galerie am Prater („25 Jahre Galerie am Prater“)

1973 erwarb die „Sammlung der Zeichnungen“, seinerzeit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Berlin angeschlossen, fünf Blätter. Das Gemälde Berliner Menagerie befindet sich seit 1987 in der Nationalgalerie Berlin. 1998 kaufte das Lindenau-Museum die Werke Billardkneipe (um 1956/1958), Stilleben mit grünen Birnen (undatiert) und Stilleben mit Mühlen (um 1953) sowie drei weitere Zeichnungen von Schroeder an.[2] Im Besitz des Pommerschen Landesmuseums befindet sich Schroeders Gemälde Hamburger Hafen (um 1951, Öl auf Schichtenpappe) und in der Kunstsammlung Neubrandenburg Küste mit Dampfer (verso: Stilleben mit Pflaumenkorb in Scheune, undatiert, Öl auf Pappe, 72,5 × 97,5 cm).

Literatur

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  • Ernst Schroeder. Bilder aus dem Besitz eines Freundes. Katalog, Neubrandenburg 1986. Texte: Robert Rehfeldt, Matthias Flügge, Layout: Adelheid Sandhof.
  • Kunst in Berlin 1648-1987. Katalog Berlin 1987. Texte: Jörg Makarinus.
  • Ernst Schroeder. Malerei und Zeichnungen aus den Jahren 1949 bis 1959. Katalog. Altenburg, Rostock und Berlin 1990. Texte: Matthias Flügge, Jörg Makarinus, Harald Metzkes, Robert Rehfeldt.
  • Ernst Schroeder. Leben und Werk. Hrsg. Matthias Flügge, Bernd Heise, Bernd Kuhnert und Jörg Makarinus im Auftrag der Ernst-Schroeder-Gesellschaft e.V. Berlin 1996.
  • Schroeder, Ernst. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 855
  • Ernst Schroeder 1928-1989. Hrsg. Matthias Flügge, Bernd Heise, im Auftrag der Ernst-Schroeder-Gesellschaft e.V. und des Leonhardi-Museums Dresden. Dresden 2014.
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Fußnoten

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  1. a b Pommern. Zeitschrift für Kultur und Geschichte. Heft 2/2013, ISSN 0032-4167, S. 49.
  2. Schätze unterwegs 2015. (Memento des Originals vom 26. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lindenau-museum.de lindenau-museum.de, abgerufen am 26. Juli 2016.