Ernst III. (Braunschweig-Grubenhagen)

Herzog von Braunschweig-Grubenhagen

Ernst III. (IV.) von Braunschweig-Grubenhagen-Herzberg (* 17. Dezember 1518 in Osterode am Harz; † 2. April 1567 auf Schloss Herzberg in Herzberg), seit 1566 Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, war seit 1551 Fürst des Fürstentums Grubenhagen aus dem Adelsgeschlecht der Welfen.

Herzog Ernst von Braunschweig-Grubenhagen-Herzberg
Verkündigung des Todesurteils an den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen im Jahre 1547, signiert, datiert Karl Swoboda 1858 (der Schachpartner ist Ernst III.)

Leben Bearbeiten

Ernst war der älteste Sohn des Herzogs Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen (1476–1551) und dessen zweiter Ehefrau Katharina von Mansfeld-Vorderort (1501–1535), älteste Tochter des Grafen Ernst II. und dessen erster Frau Barbara von Querfurt. Seine Großeltern väterlicherseits waren Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Grubenhagen und dessen Frau Elisabeth von Waldeck.

Zusammen mit seinem Vater und seinen Brüdern nahm er 1546 an einem Feldzug im Schmalkaldischen Krieg in Süddeutschland teil, der vor Ingolstadt erfolglos endete.

1566 wurde Ernst durch Kaiser Maximilian II. in die Gesamtbelehnung des Welfenhauses mit dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg mitaufgenommen. Seitdem führten auch die Grubenhagener Welfen wie ihre Lüneburger, Wolfenbütteler und Calenberger Vettern den Titel Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.[1]

Heirat und Nachkommen Bearbeiten

Am 9. Oktober 1547 heiratete Herzog Ernst III. in Wolgast die Prinzessin Margarethe von Pommern-Wolgast (1518–1569), älteste Tochter von Herzog Georg I. und seiner ersten Frau Prinzessin Amalie von der Pfalz. Aus der Ehe erreichte nur eine Tochter das Erwachsenenalter:

Die Nachfolge von Herzog Ernst III. übernahm dessen jüngerer Bruder Wolfgang. Als auch dieser 1595 ohne männliche Nachkommen starb, folgte Ernsts anderer Bruder Philipp II. Mit dessen kinderlosen Tode im darauffolgenden Jahr starb die Grubenhagener Linie der Welfen aus.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans-Georg Aschoff: Die Welfen. Von der Reformation bis 1918. Kohlhammer, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-17-020426-3, S. 41–42.
VorgängerAmtNachfolger
Philipp I.Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
Fürst von Braunschweig-Grubenhagen

1551–1567
Wolfgang