Der Eixendorfer See liegt an der Schwarzach östlich von Neunburg vorm Wald, Landkreis Schwandorf, in der Oberpfalz.

Eixendorfer See
Eixendorfer Stausee im Sommer 2013
Eixendorfer Stausee im Sommer 2013
Eixendorfer Stausee im Sommer 2013
Lage Landkreis Schwandorf
Zuflüsse Schwarzach
Abfluss Schwarzach → Naab → Donau → Schwarzes Meer
Größere Orte in der Nähe Neunburg vorm Wald
Eixendorfer See (Bayern)
Eixendorfer See (Bayern)
Koordinaten 49° 20′ 23″ N, 12° 26′ 37″ OKoordinaten: 49° 20′ 23″ N, 12° 26′ 37″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1972–1976
Höhe über Talsohle 25 m
Höhe über Gründungssohle 30,20 m
Höhe über Gewässersohle 13 m[1]
Höhe der Bauwerkskrone 443,00 m
Bauwerksvolumen 150.000 m³
Kronenlänge 130 m
Kronenbreite 8 m
Böschungsneigung luftseitig 1:1,75 - 1:2,50
Böschungsneigung wasserseitig 1:1,75 - 1:2,00
Kraftwerksleistung 950 kW
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 430,00 m
Wasseroberfläche 100 hadep1
Speicherraum 19,30 Mio. m³
Gesamtstauraum 21,00 Mio. m³
Einzugsgebiet 410 km²
Bemessungshochwasser 260 m³/s

Talsperre Bearbeiten

Der See dient dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung (Wasserregulierung), der Stromerzeugung aus Wasserkraft und der Erholung und wurde am 19. November 1975 in Betrieb genommen. Im Normalfall ist die Talsperre nur halb gefüllt; der restliche Stauraum (13,2 Mio. m³) ist für den Hochwasserschutz vorgesehen. Der Speicher wird vom Wasserwirtschaftsamt Weiden, das Kraftwerk Eixendorf von den Bayerischen Landeskraftwerken betrieben.

Der Staudamm ist ein Steinschüttdamm mit einer Asphaltbeton-Innendichtung. Über den Damm führt eine Straße.

Im Stausee versanken (flussabwärts aufgezählt) die Höllmühle von Rötz, die Obermühle, der Seebarnhammer und das Dorf Eixendorf von Neunburg vorm Wald, von dem ein Weiler Eixendorf höher am Berg mit Siedlungsgruppen links und rechts des Sees fortbesteht, sowie eine Teilstrecke der ehemaligen Bahnlinie Rötz–Bodenwöhr, die links der Schwarzach im Tal verlief.

Kraftwerk Bearbeiten

Das Wasserkraftwerk Eixendorf hat eine Ausbau-Leistung von 950 kW; der Ausbaudurchfluss beträgt 6,8 m³/s, die maximale Fallhöhe 24,3 m.[2] Die Stromerzeugung erfolgt mittels einer Kaplanturbine. Das Regelarbeitsvermögen beträgt 3,8 Mio. kWh pro Jahr.[3]

Bildergalerie Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland, Peter Franke, Wolfgang Frey, DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0

Weblinks Bearbeiten

Commons: Eixendorftalsperre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wasserwirtschaftsamt Weiden, Eixendorfer See, abgerufen am 11. Mai 2022
  2. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Staatliche Wasserspeicher, Eixendorfer See, abgerufen am 23. Juli 2015
  3. Bayerische Landeskraftwerke, Eixendorf, abgerufen am 7. Juni 2013